Wie man sich bettet so........ - Die Grundwicklung! 

Ich hoffe sie haben inzwischen die nötigen Werkzeuge und Materialien besorgt und können nun praktisch loslegen: Für uns Menschen gibt es ein Sprichwort - Wie man sich bettet, so liegt man! Das gilt auch für die verwendeten Materialien der Fliege. Schwänzchen, Dubbing, Hechel, einfach alle Komponenten mit denen man die Fliege erstellt sollen korrekt und vor allem sicher sitzen.

Um eine gute Basis zu erhalten erstellt man für nahezu alle Fliegenmuster, egal ob Trocken- oder Nassfliege, Nymphe oder Streamer mit dem für das Muster verwendeten Bindefaden eine so genannte Grundwicklung. Dafür hält man den Faden unmittelbar vor dem Hakenöhr zunächst mit Daumen und Zeigefinger vor den Hakenschenkel. Das Bobbin befindet sich rechts oben, wobei der Faden zum Hakenschenkel einen Winkel von ca. 45 Grad bildet. Nun führt man den Faden mit dem Bobbin hinter den Haken gerade nach unten und dann zu sich selber hin. Nun bewegt man das Bobbin leicht schräg nach oben und zwar in Richtung Hakenbogen. So überwickelt man den Anfang des Bindefadens. Nach ein paar Wicklungen in dieser Art führt man den Anfang des Bindegarns in die Waagerechte, bildet mit diesem aber (von oben gesehen) einen spitzen Winkel zum Hakenschenkel. Warum? - Diese Haltung sorgt dafür das sich die einzelnen Wicklungen exakt aneinander legen. Natürlich muss der Anfang des Garns, den man immer noch zwischen Daumen und Zeigefinger hält ein wenig unter Spannung gehalten werden. Hat man mit den Wicklungen ungefähr die Hälfte bis zwei Drittel des Hakenschenkels in Richtung Hakenbogen überwickelt (immer darauf achten das die Einzelwicklungen sauber aneinander liegen), lässt man den Anfang des Fadens los und schneidet den Überstand ab. Dann setzt man die Wicklung bis zum Hakenbogen fort. Bei manchen Mustern (Flohkrebse oder Klinkhammer) wickelt man sogar bis in den Hakenbogen hinein.

Nun noch einmal zu den Aufgaben der  Grundwicklung:                                                                   1.) Mit dieser legt man den verwendeten Faden am Haken fest.                                                          2.) Die Grundwicklung sorgt für ein ebenes, aber raues Materialbett für die Materialien, die man in Folge verwenden wird (enorm wichtig für die Kopfhecheln der Trockenfliegen).                             3.) Die Grundwicklung sorgt für einen festen Sitz der Komponenten und wirkt dem Verrutschen entgegen.

Nachfolgend noch ein paar erklärende und ergänzende Grafiken zur Thema "Grundwicklung":

Die Grundwicklung als animiertes GIF-Bild
Zunächst wickelt man ein Stück weit.......
.........und schneidet dann den Überstand ab
So sollte letztendlich eine fertige Grundwicklung aussehen

 

 

Sie möchten ergänzende Infos zur Thematik des Onlinekurses?   Dann wäre dieses Buch vielleicht das Richtige für sie:

D.Henkes

 

                                                             

 

          

zurück

Home