Mäander
Als
Mäander bezeichnet man einen kurvigen und naturbelassenen Fluß- oder
Bachabschnitt!
Der
Ausdruck Mäander steht für
einen kurvigen
und naturbelassenen Fluß- oder Bachabschnitt.
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Mäander |
Maifliege
Als
Maifliege bezeichnet man große Eintagsfliegenarten, die in Europa
meist der Gattung Epherma angehören.
Als
Maifliege bezeichnet man große Eintagsfliegenarten, die in Europa
meist der Gattung Epherma angehören. Am bekanntesten sind hier die
dänische Maifliege (Epherma danica) und die braune Maifliege (Epherma
vulgata). Findet im Frühsommer (meist Ende Mai bis Mitte Juni) in
den Abendstunden der Massenschlupf einer Maifliegenart statt, kann
der Fliegenfischer wahre Sternstunden erleben. Die Nachbildungen der
Maifliegen sind recht groß und werden oft mit einem so genannten >extended
body versehen.
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Maifliege -
Original.......... |
.............und Fälschung |
Mallard
Der
Begriff Mallard (engl.) wird für eine Stockente verwendet.
Im
angloamerikanischen Sprachgebrauch wird die Stockente mit Mallard
bezeichnet. Hier begegnet der Fliegenbinder dieser Bezeichnung in
der Regel bei dem sehr beliebten Federmaterial dieses Vogels.
Populär ist die Gestaltung der Dachflügel bzw. Fahnenflügeln von
Lachsfliegen in Verbindung mit der Verwendung diverser verschiedener
Konturfedern der >Stockente.
Marabou
Der
Marabou (Marabu) ist ein großer afrikanischer Storchenvogel
Der Marabu
(Leptoptilos crumeniferus)
(engl. Marabou) ist
ein großer Storchenvogel, der in der subsaharischen Zone Afrikas
vorkommt. Er kann eine Gesamtlänge von 140 Zentimetern und eine
Spannweite von 300 Zentimetern erreichen. Der Marabu ist ein
Aasfresser, der aber auch gerne auf kleine Säugetiere, Reptilien,
Amphibien und Insekten zurückgreift. Für den Fliegenfischer sind in
erster Linie die flaumigen Federn vom Brustbereich, in der Regel als
"Marabou" bezeichnet, des ansonsten recht unansehnlichen Vogels von
Bedeutung. Diese werden häufig zur Herstellung von Lachsfliegen und
Streamern benutzt, da die Fiebern im Wasser sehr verführerisch
spielen. Die Federn sind von Natur aus weiß, werden aber in allen
möglichen Farben gefärbt und dann angeboten. Inzwischen verzichte
man weitestgehend auf die Verwendung von Original
Marabu-Federmaterial und greift auf die ähnlich aufgebauten
Unterfedern des Truthahnstoßes zurück.
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schwarz
gefärbte Maraboufedern vom Truthahn |
Marchbrown
Mit
Marchbrown bezeichnet man die Märbraune. Sie ist ein klassisches
Fliegenmuster (sowohl trocken und nass).
Mit
Marchbrown bezeichnet man die Märbraune. Sie ist ein klassisches
Fliegenmuster (sowohl Trocken als auch Nass). Die Märbraune ist ein
unverzichtbares Muster für Frühjahrsforellen und imitiert eine
kleine braune Eintagsfliege. Beide Varianten der Marchbrown
unterscheiden sich nur geringfügig in der Materialwahl. In erster
Linie sind es die Flügelstellung der Flügel bzw. das Hechelmaterial,
welches differiert. Nachfolgend die Materialzusammenstellung für die
Nass- bzw. Trockenfliege:
Haken: Nassfliegenhaken / Trockenfliegenhaken 12-14
Bindeseide: schwarz oder braun
Schwanz: brauner Rebhuhnrupf / braune Fibern einer
Rebhuhnflügelfeder
Körper: braunes Hare' ear Dubbing
Rippung: feiner Golddraht
Flügel: gegenüberliegende Segmente einer
Feldfasanschwungfeder bzw. Rebhuhnschwungfeder schräg nach hinten
(Nassfliege) / senkrecht eingebunden (Trockenfliege)
Kopfhechel: braune Hennenhechel / braune Hahnenhechel
Köpfchen: aus dem verwendeten Bindegarn formen
Marmorata
Marmorata wird eine Forellenart aus den Adriazuflüssen Sloveniens
und Italiens genannt.
Die
Marmorataforelle (Salmo marmoratus) oder kurz auch Marmorata
genannt, ist eine Forellenart aus den Adriazuflüssen Sloweniens und
Italiens. Sie ist eine der größten, wenn nicht sogar die größte
Forellenart Europas. Mit einer Maximallänge von 120 Zentimetern und
einem Maximalgewicht von 50 Kilogramm erreicht sie Abmaße, die
durchaus mit denen des Huchens vergleichbar sind. Die Marmorata
ähnelt von der Grundfarbe her stark an die Bachforelle, weist aber
statt der gepunkteten Körperzeichnung ein stark marmoriertes,
bräunliches bis dunkelbraunes Muster auf. Das Verbreitungsgebiet der
Marmorata ist sehr eng begrenzt und beschränkt sich auf den
Adriaraum, wo sie gebietsweise in Slowenien und Italien heimisch
ist. Die bekanntesten Populationen finden sich in den
nördlichen Zuflüssen des Pos in Italien und in den slowenischen
Flüssen Soča
, bzw. Rižana und deren Zuflüsse. Offensichtlich steht die Marmorata
der Bachforelle taxonomisch sehr nahe, denn nach dem 2. Weltkrieg
haben besetzte Bachforellen zu einer starken Hybridisierung der
Marmorata geführt. Vor einigen Jahren war die reinrassige Marmorata
fast nicht mehr vorzufinden. Erst ein umfangreiches
Artenschutzprogramm der slowenischen Fischereibehörden, welches die
Eliminierung der Bachforelle aus den Marmoratahabitaten und eine
künstliche Zucht in Verbindung mit umfangreichen
Stützbesatzmaßnahmen beinhaltete, konnte eine nennenswerte Erholung
der Bestände an reinrassigen Marmoratas bewirken. Die noch
vorkommenden Bachforellen / Marmorata - Hybriden sind leicht an den
roten Punkten zu erkennen, die meist weiß umrandet sind. Reinrassige
Marmoratas besitzen diese in der Regel nicht. Es soll aber auch
lokale Marmoratastämme geben, die eben diese Punkte aufweisen.
Gesicherte Erkenntnisse darüber liegen mir derzeit aber noch nicht
vor. Von der Lebensweise her sind Marmoratas den Bachforellen sehr
ähnlich. Sie lieben wie diese das kalte, klare und sauerstoffreiche
Wasser der montanen Flüssen, wobei sich diese im Sommer nicht
deutlich über 15 Grad Celsius erwärmen dürfen.
Die Marmorataforelle erreicht ein für
einen Forellenfisch recht hohes Altersmaximum von mindestens
zehn Jahren. Die Milchner werden im dritten Lebensjahr
geschlechtsreif, die Rogner erst mit vier Jahren. Die
Laichzeit der Marmorata erstreckt sich vom November bis zum
Januar. Vorraussetzung für den Laichtrieb sind Temperaturen
unter 6 °C . Dabei kann der eigentliche Laichvorgang über
einen Zeitraum von wenigen Tagen, bis hin zu einem Monat
andauern. Bevorzugt werden dafür die Abendstunden einer
Neumondphase. Die Eier werden vom Weibchen in dafür eigens
angelegte Laichgruben, die sie in den kiesigen Untergrund
der Flussbetten schlagen, in einer durchschnittlichen Tiefe
von 0,6 bis 0,8 Metern abgelegt. Die Brut schlüpft nach
45 Tagen. Nach 59 bis 63 Tagen haben die Jungfische den
Dottersack aufgebraucht und ernähren sich fortan von einer
Vielfalt wirbelloser Tiere. Die größeren Fische stellen sich
später auf eine räuberische Lebensweise um und sind reine
Fischfresser. Allgemein bekannt wurde die Marmorata aufgrund
einer sehr schönen und sehenswerten Naturdokumentation, die
den Titel "Soca - der smaragdene Fluss" trägt.
Mausstreamer
Ein
Mausstreamer ist ein Streamer, der eine Maus oder einen
Lemming imitiert.
Ein Mausstreamer ist ein Streamer, der eine schwimmende Maus
oder einen schwimmenden Lemming imitiert. Dieser wird in der
Regel aus Hirschhaar,Elchhaar oder Rehhaar gebunden und an
der Oberfläche entlang gezupft. In den abgelegenen Gebieten
im Norden der USA, von Kanada und in den nördlichen
Gebieten Zentralasiens werden so große Äschen, Saiblinge,
Huchen etc. gefangen. Hierzulande ist diese Fischerei nicht
so Erfolg versprechend und damit auch nicht so geläufig.
Meerforelle
Die
Meerforelle ist streng genommen eine anadrome Wanderform der
Bachforelle!
Die
Meerforelle ist die Wanderform der
Bachforelle und ähnelt von der Lebensweise her dem Lachs. Genetisch
sind beide Arten mehr oder weniger identisch. Daher ist bei der
Meerforelle eher von einer "Unterart" der Bachforelle auszugehen.
Meerforelle
Foto:
Günni Sareyka -
www.fliegenfischerschule-ruhrgebiet.de
Memory-Effekt
Der
Memory-Effekt bezeichnet die Eigenschaft von Materialien vorherige
Zustände wieder einzunehmen!
Der
Memory-Effekt (bei Titan-Flex-Brillen durchaus erwünscht) ist bei
Fliegenschnüren ursächlich für das "Kringeln" und daher unerwünscht.
Abhilfe schafft eine entsprechende Lagerung im Winter oder in
längeren Angelpausen in sehr großen Schlaufen z.B. über Autofelgen
im Keller oder im Hobbyraum. Zudem ist die Verwendung einer "Large
Arbor-Rolle" anzuraten, damit der Memory-Effekt gering gehalten
wird.

Mending
Mit
Mending bezeichnet man das absichtliche Anlegen eines Schnurbauches
nach dem Wurf!
Um ein
vorzeitiges dreggen der Trockenfliege zu vermeiden und diesem
vorzubeugen mendet der Fliegenfischer die Schnur. Er legt
absichtlich halbkreisförmig einen Schnurbauch gegen die Strömung,
der erst einmal von dieser gerade gedrückt werden muss, damit die
Fliege nach einer > Dead-Drift anfangen kann zu dreggen.
Messing
schweres
Edelmetall!
Das Messing
ist eine brüchige, glänzende Kupfer-Zink-Legierung von goldener
Färbung. Aufgrund seines hohen spezifischen Gewichtes und seiner
auffälligen Färbung ist es ideal und unabdingbar zum Erstellen von
Goldkopfnymphen.

Metarmorphose
Mit
"Metarmorphose" bezeichnet man im allgemeinen eine Verwandlung!
Die
Verwandlung eines im Wasser lebenden Insekts (Larve) zur Puppe oder
zur Imago bezeichnet man als Metarmorphose > Köcherfliegen und >
Eintagsfliegen.
Metreletus balcanicus
Eintagsfliegenart innerhalb der Amelitidae!
Die
Eintagsfliegenart Metreletus balcanicus kommt primär im Raum der
Balkanländer vor.
Micro-Drag
Das
Micro-Drag ist eine für den Angler kaum wahrnehmbare Form des "Dreggens"!
Das "Micro-Drag"
wird vom Fliegenfischer nicht oder kaum wahrgenommen, sorgt aber
(leider) allzuoft für letztendlich entgangene Fänge kapitaler
Fische, da unsere Zielfische dieses deutlich besser wahrnehmen und
den Köder dann verschmähen!
Mid-Arbor
(Rolle)
Mid-Arbor ist die Bezeichnung für eine Mittelkern(fliegenrolle).
Mid-Arbor
ist die Bezeichnung für eine Mittelkern(fliegenrolle). Diese liegt
von der Bauart her zwischen der Normalkern und der
Großkernfliegenrolle (Large -Arbor). Mid-Arbor - Fliegenrollen sind
jedoch nicht sehr geläufig und werden nur von wenigen Herstellern
(z.B. Orvis) angeboten.
Mid-Flex
Mid-Flex bezeichnet eine Mittelaktion bei Fliegenruten
Mid-Flex ist ein Begriff den man mit einer mittleren Aktion bei
Fliegenruten verwendet. Sie liegt zwischen Tip-Flex (hart bzw.
schnell) und Full-Flex (weich bzw. parabolisch).
Midge
Midge
ist die amerikanisch-englische Bezeichnung für Mücke!
Mit dem
Ausdruck Midge sind Chironomiden, sprich Mücken gemeint (>
Chironomiden).
Milchner
Als
Milchner werden die männlichen Fische bezeichnet.
Als
Milchner werden die männlichen Fische bezeichnet. Bei vielen
Fischarten sind sie anhand einer prachtvolleren Färbung leicht zu
erkennen. Bei Lachs- und Forellenmilchnern, sowie Saiblingsmilchnern
bildet sich während der Laichzeit meist ein so genannter
>Laichhaken. Milchner bleiben oft kleiner als die Rogner.
Minibalg (-sattel)
Der
Minibalg (-sattel) ist ein kleiner Abschnitt eines Balges /Sattels.
Auf den
Minibalg greift der Fliegenbinder gerne bei außergewöhnlicheren
Farben zurück, von denen er nicht so viele Hechelfedern benötigt. Er
ist ein kleiner Teil eines >Sattels oder >Balges vom Hahn. So
vermeidet man die Anschaffung eines kostspieligen ganzen
Balges bzw. Sattels, spart dadurch Geld und verhindert überzähliges
Hechelmaterial im Bindekoffer bzw. in der Bindetasche.
Molannidae
Die
Molannidae ist eine Gattungsgruppe bei den Köcherfliegen!
Als
Molannidae bezeichnet man eine Gattung innerhalb der Ordnung der
Köcherfliegen.
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Molanna albicans -
Imago |
Molanna albicans -
Nymphe |
Montana
Die
Montana ist ein klassisches Nymphenmuster. Sie imitiert eine
Steinfliegen oder Libellenlarve.
Die
Montana ist eine klassische Nymphe für die Forellenfischerei. Sie
imitiert eine Steinfliegen- oder Libellenlarve und wird in
verschiedenen Farbvarianten gebunden, wobei der Körper jedoch in der
Regel schwarz ist. Hier ein Binderezept:
Haken: Nymphenhaken 06-12
Bindeseide: schwarz
Beschwerung: dünner Bleidraht und /oder Beadhead
aus Messing oder Tungsten (Goldkopf)
Schwanz: schwarze Hahnenhechelfibern
Flügelscheide: schwarze Chenile
Thorax :
gelbes, hellgrünes oder
rotes Chenille
Körper: schwarze Chenile
Hechelkranz (Beinchen): schwarze Hahnenhechel
Mosquito
Als
Mosquito bezeichnet man eine Stechmücke bzw. kleinste
Trockenfliegen.
Als
Mosquito bezeichnet man eine Stechmücke (siehe >Mücke) bzw. kleinste
Trockenfliegen. Die kleinen geflügelten Trockenfliegen werden auf
kleinste Hakengrößen gebunden (kleiner als 16) und imitieren
Stechmücken oder kleine Eintagsfliegen.
Muddler
(Minnow)
Muddler sind Fliegen, meist Streamer, die mit Hirschhaar oder
Rehhaar gebunden werden.
Als
Muddler bezeichnet man in der Regel Streamer, die hauptsächlich
unter Verwendung von Reh- oder Hirschhaar gebunden werden. Das wohl
bekannteste Muster ist der klassische Muddler Minnow, ein geläufiger
Koppenstreamer.
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Muddler
Minnow - ein Koppenstreamer |
Mücke
Siehe >
Midge!
Mücken sind
parasitär lebende (Blut aufnehmende) echte Fluginsekten.
Entsprechende Muster haben große Bedeutung bei der spätherbstlichen
Äschen- und Forellenfischerei. Die Vorbilder unserer Fliegen können
einen Angler vor allem in den Abendstunden allerdings fast in den
Wahnsinn treiben. Vor allem "Kriebelmücken" machen sich dann
zeitweise sehr negativ bemerkbar und sorgen für "unvergessliche"
Stunden mit anschließender "Kratzgarantie"!