L - Lachs, Lachsfliege, Lachsforelle, Laichhaken, Landinsekten, Lampreten, Large Arbor, Larve ,Leader, Leerwurf, Leisenring-Lift, Lenok Level Line, Lift and Drift, Light Cahill, Loisach, Long-Belly, Loop, Loopverbindung, Loop-Wing, Loop-Wing Emerger, Luftknoten, Lure

 

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Lachs

Die Lachse sind größere Wandersalmoniden, wobei man zwischen dem antlantischen und dem pazifischen Lachs Unterscheidet!

Die Lachse sind begehrte Speise- / und Sportfische. Man unnterscheidet hier zwischen dem atlantischen Lachs und den pazifischen Lachsen, wobei ersterer in Europa von großer Bedeutung ist und vielfach als Speisefisch in Netzgehegen gezüchtet und gehältert wird. Die Gruppe der pazifischen Lachse ist sehr Artenreich und wird unter dem Gattungsnamen Oncorhynchus zusammengefasst. Nennenswert sind hier Königslachs, Hundslachs, Rotlachs, Buckellachs, Keta-Lachs und Silberlachs und nicht zuletzt Oncorhynchus mykiss......die Regenbogenforelle. Allen Lachsfischen ist eines gemein: Sie werden im Süßwasser geboren, wandern ins Meer und kehren nach einigen Jahren an ihre Geburtsstätte zurück um selber abzulaichen. Lachse nehmen beim Aufstieg die Fliege in der Regel nicht aus dem Grund der Nahrungsaufnahme, sondern lassen sich durch deren Reize zum "zuschnappen" verleiten. Deswegen sind die Erfolgsaussichten einen Lachs im Süßwasser zu fangen auch relativ gering. Siehe >atlantischen Lachs und > pazifischer Lachs.

                                                                                                            Salmo salar - atlantischer Lachs (Rogner)

   

   

Lachsfliege

Große und auffällige Reizfliege die für den Fang von Lachsen und auch Meerforellen verwendet wird!

Die Lachsfliegen sind große und auffällige Reizfliegen, die für den Fang von Lachsen und auch Meerforellen verwendet werden. Dabei werden von den Fliegenbindern teilweise echte Kunstwerke in entsprechenden Hakengrößen gefertigt.

 

 

Lachsforelle

Die Lachsforelle ist eine rotfleischige Regebogenforelle in entsprechender Größe (ab ca. 2 Pfund)!

In der Fischereiwirtschaft werden größere und rotfleischige Regebogenforellen (ab ca. 2 Pfund) mit dem Begriff "Lachsforelle" bezeichnet. Die Rotfärbung des Fleisches erreicht man mit der Vergabe von Beta-Carotin-haltigen Futtermitteln, die häufig aus Krebsen und Krabben gewonnen werden. Die Bezeichnung "Lachsforelle" ist jedoch nicht ungerechtfertigt, da der Gattungsnahme "Oncorhynchus" der Regenbogner oder auch umgangssprachlich als Raini bezeichneten Salmoniden auf die Zugehörigkeit zu den pazifischen Lachsen hinweist. Diese entwickelt zudem genau wie die heimische Bachforelle (Meerforelle) im Meer ablaichende Wanderformen (Stealhead-Forelle) und ist wenig standorttreu.

 

 

Laichhaken

Der Laichhaken bildet sich bei Salmonidenmilchnern während der Laichzeit aus!

Den nach oben gebogenen Unterkiefer bei Salmonidenmilchnern, der während der Laichzeit zu beobachten ist nennt man Laichhaken. Bei den Lachsen ist dieser teilweise extrem ausgeprägt und wirkt beeindruckend.

 

Lampreten

Die Lampreten sind (aal- / fischähnliche Wirbeltiere)!

Als Lampreten bezeichnet man aalförmige und fischähnliche Wirbeltiere, die gerne auch als Neunaugen (wegen ihrer Kiemenöffnungen) bezeichnet werden. Lampreten leben teilweise parasitär. Für den Fliegenfischer sind sie nur bedingt von Bedeutung, da z.B. das gern gesehene Bachneunauge ein Indikator für eine sehr gute Wasserqualität ist.

 

 

Landinsekten

Als Landinsekten oder auch Terrestrials werden Insekten bezeichnet, die keinen direkten Bezug zum Wasser haben.

Als Landinsekten oder auch Terrestrials werden Insekten bezeichnet, die von der Lebensweise keinen direkten Bezug zum Wasser haben. Sie leben weder im Wasser, noch leben deren Larven dort. Dennoch können Nachbildungen dieser Insektengruppe oftmals erfolgreich gefischt werden, da sie in Gewässernähe teilweise häufig vorkommen und durch "Unfälle" (Sturz ins Wasser) einen nicht unerheblichen Anteil an der Fischnahrung haben können. Populäre Beispiele hierfür sind zum Beispiel Käfer (Weißdornkäfer), Ameisen (in Waldgebieten), Grashüpfer (an Wiesenbächen), Fliegen (Flussbremse und Schmeißfliegen), Zikaden und Schnaken (Daddy Long Leggs).

 

 

Large Arbor

Die Large Arbor-Rollen oder Großkernfliegenrollen erfreuen sich steigender Beliebtheit!

Die Large Arbor-Rollen oder Großkernfliegenrollen erfreuen sich stetig steigender Beliebtheit. Grund dafür sind einerseits die größere Schnurkapazität des Rollenkerns bei gleichzeitiger Verminderung von "Kringelbildung" der teuren und wertvollen Fliegenschnur (Memoryeffekt). Typisch für eine Large Arbor-Rolle ist ein Spulenkern mit großem Durchmesser und eine entsprechend höhere Spulenbreite.

 

Larve

Als Larve bezeichnet man aquatische oder teils auch terrestrische Lebewesen kurz nach dem Schlupf aus dem Ei!

Larvenformen kommen bei vielen aquatischen und terrestrischen Lebensformen vor. So bilden Insekten grundsätzlich Larvenformen aus (Maden, Nymphen, Raupen). Allerdings bezeichnet man kleine Fische, die noch nicht frei schwimmen können ebenfalls umgangssprachlich als Fisch-Larven.

        

   

 

Leader

Als Leader wird das Vorfach beim Fliegenfischen bezeichnet!

Der Begriff "Leader" kommt aus dem englischen und bedeutet soviel wie "Führender/ -es". In der Flugangelei ist damit das Vorfach gemeint.

Poly-Leader (knotenlos verjüngt) in diversen Stärken

 

 

Leerwurf

Als Leerwurf / Leerwürfe bezeichnet man Würfe ohne Wasserkontakt!

Die Leerwürfe benutzt der Fliegenfischer einerseits um "Strecke zu machen" sprich Leine auszubringen, um die Distanz zum Fisch durch Hinzugabe von Leine (z.B. > Doppelzug) zu überbrücken und andererseits um eine nass gewordene und nicht mehr schwimmfähige Trockenfliege zu trocknen. Dabei erfolgt kein Wasserkontakt der Leine.

 

 

Leisenring-Lift

Beim Leisenring-Lift steigt ein Streamer oder eine Nymphe nach einer freien Driftphase zur Oberfläche.

Der Leisenring-Lift ist nach James Leisenring benannt. Bei diesem wird eine Kunstfliege, die sich abgesunken in einer freien Drift befindet durch Beendigung der Abtriebsphase aufgrund des auf sie wirkenden Wasserdrucks zum Aufsteigen gebracht. Idealerweise geschieht das unmittelbar vor dem Fisch, der dadurch oftmals zum Anbiss verleitet wird. Passiv geschieht das, sobald sich die freie Leine streckt und Zug auf die Fliege entsteht. Der Leisenring-Lift wird in der Regel aktiv durch eine leichte Rutenbewegung parallel zur Wasseroberfläche, aber gegen die Strömungsrichtung ausgeführt.

 

 

Lenok

Der Lenok ist ein Salmonide, der in Zentralasien, Korea und Nordchina heimisch ist.

Der Lenok (Gattung Brachymystax) ist ein Salmonide, der in Zentralasien, Korea und Nordchina heimisch ist. Sein Aussehen erinnert, ähnlich wie das der Weichmaulforelle, an eine Mischung von Bachforelle und Äsche, wobei die Maulpartie stark an die Äsche erinnert. Der bis zu 70 Zentimeter lange und 8 Kilogramm schwere, langsam abwachsende Fisch ist in kühlen Flüssen zuhause. Seine Nahrung besteht aus Insekten, deren Larven und Lachslaich, wenn er ausgewachsen ist auch aus Amphibien und Mäusen. Man unterscheidet zwei Lenokstämme. Zum einen den Spitznasenlenok (Brachymystax lenok) und zum anderen den weniger verbreiteten Stumpfnasenlenok (Brachymystax savinovi). Der Lenok ist von bräunlicher bis rotbräunlicher Farbe, wobei der Körper mit dunklen Punkten übersäht ist und gelegentlich kupferfarbene Streifen aufweist. In der Laichzeit bekommt der Fisch eine rötliche bzw. kupferne Grundfarbe, wobei die Rückenflosse und die Pectoralflossen in den Farben des Regenbogens schimmern. Der Lenok wird häufig auch als Manchurische Forelle bezeichnet.

 

Level-Line

Heute kaum noch verwendete Fliegenschnur eines einheitliche Durchmessers!

Die stets gleichdicke Level-Line findet heute kaum noch Verwendung, da sie zum einen schwer auf Distanz zu bringen ist und andererseits eine Ablösung durch die DT-Line erfolgt ist, die ähnliche Eigenschaften hat. > Grafik Fliegenschnüre

 

 

Lift and Drift

Als "Lift and Drift" wird ein Bewegungsablauf in modernen Wurftechniken bezeichnet.

Als "Lift and Drift" wird ein Bewegungsablauf in modernen Wurftechniken bezeichnet. Dieser erfolgt kurz vor den Stopps. Dabei wird die Rutenhand schiebend schräg nach oben geführt. Der Stopp erfolgt dadurch also fließend, wobei die Schnur zusätzlich noch einen kleinen vertikalen Impuls bekommt. Das erste Mal wurde ich mit dem Bewegungsablauf bei einer Wurfvorführung von Michael Mauri konfrontiert, der die Vorzüge desselben demonstrierte.

 

 

Light Cahill

Das Trockenfliegenmuster "Light Cahill" wurde 1880 von David Cahill vorgestellt und imitiert helle Eintagsfliegen.

Das Trockenfliegenmuster "Light Cahill" wurde erstmals ca. 1880 von David Cahill vorgestellt und imitiert helle Eintagsfliegen. Nachfolgend eine Binderezeptur, der vor allem an dunklen Gewässern erfolgreichen Fliege:

Haken: Trockenfliegenhaken 12-18
Bindeseide: beige oder weiß
Schwanz: naturweiße, gingerfarbene oder cremefarbene Fibern einer Hahnenhechel
Körper: naturweißes, creme- oder gingerfarbenes Dubbing vom Eichhörnchen oder Kaninchen                            Rippung: keine                                                                                                                                                     Flügel: Fibern vom Mandarin- oder Stockentenrupf                                                                                Kopfhechel: naturweiße, creme- oder gingerfarbene Hahnenhechel                                                                         Köpfchen: aus dem verwendeten Bindegarn formen

 
Light Cahill als Parachute-Fliege    Foto: © Gilchrist-Fliegenshop

 

 

Loisach

Die Loisach ist ein fliegenfischereilich interessanter deutsch-österreichischer Nebenfluss der Isar.

Die 114 Kilometer lange Loisach ist ein fliegenfischereilich interessanter deutsch-österreichischer Nebenfluss der Isar. Sie entspringt einem Quellsumpf in der Gemeinde Biberwier im österreichischen Bundesland Tirol. Nachdem sie ungefähr 500 Höhenmeter überwunden hat, mündet sie auf deutschem Gebiet nördlich von Wolfratshausen in der Pupplinger Au in die Isar. Die Loisach hat nur einige wenige Zuflüsse. Die wichtigsten sind rechtsseitig der Krepbach, der Hammersbach, die ebenfalls interessante Partnach bei Garmisch-Partenkirchen, die aus Karstquelltöpfen stark einspeisenden Bäche Röhrlbach und Lauterbach und der Mühlbach, sowie die Eschenlaine, die Kaltwasserlaine und der Pessenbach. Linksseitig erhält die Loisach nennenswerte Zuflüsse vom Gießenbach und der Ramsach, die das gesamte Murnauer Moos entwässert.

 

 

Long-Belly

WF- Schnur mit extra langer Keule!

Die Long-Belly Line ist eine WF-Schnur mit extra langer Keule (ca. 12 statt ca. 9 Meter). Die Abkürzung wird oft mit LB vorgenommen. Long-Belly Lines werden meist für die Hecht-, Barsch- und Zanderfischerei im Stillwasser oder für die Lachs- bzw. Meerforellenfischerei eingesetzt, da hier größere Wurfweiten erforderlich und erwünscht sind.

 

 

Loop

Das Loop (engl.) ist ein Hilfsmittel zur Verbindung von Fliegenschnur und Vorfach bzw. die Schnurschlaufe beim Fliegenwerfen!

Das Loop ist eine Schlaufe aus Kunststoff  (Monofil-Material) zur Verbindung von Fliegenschnur und Vorfach. Es ist immer hohl und  geflochten. Ein aufziehen auf die Flugschnur ist dabei zwar filigran und erwartet Fingerfertigkeit, ein Abziehen von derselben nach vorne ist aber fast unmöglich. Gleitet leichter durch die Rutenringe als ein entsprechender Knoten. Wird auch als > Cast connector bezeichnet. Man spricht beim Verbinden von verloopen. Aber auch die Schnurschlaufe der Fliegenschnur welche beim Werfen, in dem Augenblick wo man vom Vor- zum Rückschwung oder umgekehrt übergeht, entsteht wird als Loop bezeichnet. Ziel bei einem technisch guten Wurf ist es diese Schlaufe sehr klein und eng zu halten.

 

 

Loopverbindung

Eine Loopverbindung ist die Verbindung der Hauptschnur mit dem Vorfach mittels zweier Schlaufen.

Eine Loopverbindung ist die Verbindung der Hauptschnur mit dem Vorfach mittels zweier Schlaufen. Dafür kann bei der Hauptschnur ein gekauftes Loop benutzt werden, ein schon in diese eingearbeitetes Loop (z.B. bei Orvis-Schnüren) verwendet werden oder man erstellt an der Hauptschnur das Loop selber (Dafür das Hauptschnurende doppelt legen und eine Schlaufe formen. Danach mit Ring- oder Bindeseide fest umwickeln und mit Knoten und Sekundenkleber sichern). Beim Vorfach erstellt man dagegen einen Schlaufenknoten. Die Schlaufe führt man nun durch jene der Hauptschnur. Danach fädelt man die Vorfachspitze durch das Auge der Vorfachschlaufe em Ende des Vorfachs und zieht das Vorfach komplett hindurch. Idealerweise schiebt man über die entstandene Verbindung ein Kunststoffschläuchlein in entsprechendem Durchmesser und passender Länge, um den Luftwiderstand zu verringern. Der Vorteil bei dieser Methode ist das die Verbindung ohne weiteres wieder zwecks Vorfachwechsel zu trennen ist, ohne das dabei ein erneuter Knoten erstellt werden muss. 

 

Loop-Wing

Ein Loop-Wing (engl.) ist ein Schlaufenflügel bei einer Kunstfliege.

Ein Loop-Wing (engl.) ist ein Schlaufenflügel bei einer Kunstfliege. Bei diesem werden mit Federfibern oder Kunststofffibern (z.B. aus Polypropylen) die Flügel der Insekten nachgebildet. Bekannt sind diesbezüglich die Klinkhammer ähnlichen "Loop-Wing Emerger". Aber auch Eintagsfliegen und Terrestrials können mit Loop-Wings gebunden werden.

 

 

Loop-Wing Emerger

Aufsteigerimitat bei dem die Flügel anhand von Loop-Wings nachgebildet werden.

Klinkhammer ähnliches Aufsteigerimitat bei dem die Flügel anhand von Loop-Wings nachgebildet werden. Ein so genannter Loop-Wing Emerger kann dort, wo die Fische sämtliche Klinkhammer-Variationen auswendig kennen zur wahren Geheimwaffe werden.

 

 

Luftknoten

Der Luftknoten ist ein Knoten im Vorfach oder gar der Fliegenleine, der unabsichtlich beim Werfen erzeugt wurde.

Der Luftknoten ist ein Knoten im Vorfach oder gar der Fliegenleine, der unabsichtlich beim Werfen erzeugt wurde. Entgegen seiner Namensgebung wird dieser nicht durch die Luft bzw. Windverhältnisse hervorgerufen, sondern hat die Ursache im unkorrekten Wurfablauf (Timing) bzw. entsteht durch Wurffehler. Gefährlich ist dieser vor allem im Bereich der Vorfachspitze, da dieser die nominelle Tragkraft eines Vorfaches extrem verringert und eine Sollbruchstelle erzeugt. Beim nächsten Hänger oder bei dem Kontakt zu einem größeren Fisch ist ein Vorfachbruch schon fast vorprogrammiert. Daher sollte stets darauf geachtet werden das ein solcher Knoten nicht vorhanden ist.

 

 

Lure

Lure ist ein englischer Begriff und bedeutet "Köder"!

Lure ist ein englischer Begriff und bedeutet nichts anderes wie "Köder"! Der Begriff wird gerne in Zusammenhang mit Lachsfliegen innerhalb der Namensgebung genutzt.