G - Gans, Gaula, Gebetsroither Hans, Gebetsroither-Stil, Gefährdungsstatus, Gefahrenquellen, Gelbbauchunke, Gerades Öhr, Gespliesste / Gespleisste, Gewässergüteklasse, Gewässersystem, Gewitter, Giebel, Ginger (Farbbezeichnung), Glossomsomidae, Goeridae, Goldfasan, Grain, Granne, Graufuchs, Green Highlander, Grils / Grilse, Grinnerknoten, Grizzly, Groppe, Gründling, Güster

 

 

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Gans

Die Gans (Anser anser), englisch aus Goos ist ein Entenvogel und ein populärer Lieferant für Bindematerial.

Die Gans (Anser anser), englisch aus Goos ist ein Entenvogel und ein populärer Lieferant für Bindematerial. Dabei wird meist auf Federn der Hausgans, seltener auch auf Federmaterial diverser Wildgänse zurückgegriffen. Populär sind dabei die Horngranen (gefärbt und ungefärbt), auch Biots genannt um mit diesen Nymphenbeinchen etc. nachzubilden. Aber auch naturfarbene (meist weiße) Schwungfederteile werden für die Nachbildung von Flügeln von Nass- und Trockenfliegen verwendet. Rot gefärbt bilden Gansfedergranen zum Beispiel den Schwanz (Tag) der Alexandra-Nassfliege.

Hausgans Biots (naturfarben)
Nymphenmuster bei dem Biots verwendet werden, die Prince Flügeln einer Nassfliege aus der Schwungfeder der Gans

 

 

Gaula

Die Gaula ist ein Fluss in Sør-Trøndelag, Norwegen.

Die Gaula ist ein Fluss in Sør-Trøndelag, Norwegen. Das früher durch den Bergbau stark mit Schwermetallen belastete Gewässer ist als Lachsfluss bekannt. Er entspringt am 1.288 Meter hohen Kjølifjellet unweit der norwegisch-schwedischen Landesgrenze und fließt zunächst in eine nordwestliche Richtung. In Holtålen befindet sich ein berühmter Wasserfall des noch jungen Flusses. Nach 145 Kilometern mit starkem Gefälle mündet die Gaula in den Trondheimsfjord, nur wenige Kilometer von der Stadt Trondheim entfernt.

 

 

Gebetsroither, Hans

Hans Gebetsroiter war ein österreichischer Fliegenfischer und Wurfinstruktor.

Hans Gebetsroiter, ein Schuhmacher aus Gmunden an der Traun (Österreich) * 03.02.1903 - 13.12.1986 war ein österreichischer Fliegenfischer und Wurfinstruktor. Er entwickelte, zunächst als Guide und Fischereiaufseher an der Gmundener Traun, später auch als Lehrer der bekannten, eigenen "Gebetsroither Fliegenfischerschule" maßgeblich den heute oft verwendeten "österreichischen Wurfstil"  mit, lehrte und verbreitete diesen. Der österreichische Wurfstil soll, Überlieferungen zufolge, aus einer reinen Not entstanden sein. So soll Hans Gebetsroither, zu seinen Zeiten als Guide an der Gmundener Traun, nach der Fischerei der oftmals gut betuchten Gäste als zusätzliche Dienstleistung deren damals verwendeten Seidenschnüre am Abend regelmäßig trocken geworfen haben. Um dieses ebenso effizient, schnell und möglichst kraftfrei zu bewerkstelligen erfand er daher den elliptischen Gebetsroither-Stil. Elemente des in Nordamerika auch  fälschlicherweise als "Belgian Style" benannten "Gebetsroither- oder auch österreichischen Stils" finden sich heute in der täglichen Praxis der meisten Fliegenfischer. So verbreitet er maßgeblich den Zeigefingergriff und auch ein Fallschirmwurf, der so genannte Tuck-Cast (Dreifachzug) soll auf ihn zurückzuführen sein. Bekannte Weggefährten von Hans Gebetsroither zu seinen Lebzeiten waren die inzwischen ebenso zu Legenden gewordenen Charles Ritz (Hotelier) und Walter Brunner (Tischler). Hier lesen sie eine umfangreiche Abhandlung über den Gebetsroither-Stil bei G. Feuersten.

 

 

Gebetsroither-Stil

Als Gebetsroither-Stil, oder auch österreichischer Stil bezeichnet man einen Wurfstil.

Als Gebetsroither-Stil, oder auch österreichischer Stil bezeichnet man einen Wurfstil. Dieser wird in nordamerika fälschlicherweise auch "Belgian-Style (belgischer Stil) bezeichnet. Hauptmerkmale sind die Zeigefingerhaltung, die eliptische Wurfbewegung und ein anderer Weg der Fliegenschnur während der Wurfphasen (unten durch-oben drüber, das heißt die Leine rollt sich beim Rückschwung unterhalb und beim Vorschwung oberhalb der Rutenspitze ab.)

 

 

Gefährdungsstatus

Der Gefährdungsstatus einer Tierart oder Pflanzenart ist anhand der "Roten Liste der gefährdeten Arten" ersichtlich und bestimmt die vorgesehenen Schutzmaßnahmen derselben.

Der Gefährdungsstatus einer Tierart oder Pflanzenart ist anhand der "Roten Liste der gefährdeten Arten" ersichtlich und bestimmt die vorgesehenen Schutzmaßnahmen derselben. Die potenzielle Gefährdung von Arten wird durch die Einstufung in mehreren Kategorien wiedergegeben. Dabei beschreiben die verwendeten Zahlen, Ziffern und Zeichen der Kategorien folgenden Status:

  • 0: ausgestorben oder verschollen

  • 1: vom Aussterben bedroht

  • 2: stark gefährdet

  • 3: gefährdet

  • 4: potenziell gefährdet (nur bei Roten Listen der Länder; soll künftig durch R ersetzt werden)

  • R: extrem selten (entspricht 4 bei den Roten Listen der Länder; siehe oben)

  • G: Gefährdung anzunehmen

  • D: Daten mangelhaft

  • V:  Vorwarnliste (noch ungefährdet, Gefährdung in den nächsten zehn Jahren jedoch wahrscheinlich)

  • +: regional stärker gefährdet

  • -: regional schwächer gefährdet

Parallel zur Roten Listen gibt es seit 1998 auch eine "Blaue Liste der erfolgreich erhaltenen oder geförderten Tier- und Pflanzenarten". Diese enthält von der Roten Liste entfernte Arten. Für den Angelfischer hat die "Rote Liste der gefährdeten Fischarten" in der Form Bedeutung, als das diese in der Bundesrepublik einen direkten Einfluss auf die Schonzeiten und Mindestmaße der Länder ( im allgemeinen von den Landesfischereibehörden festgelegt) hat. So sind die vom "Aussterben bedrohte Arten" in der Regel ganzjährig geschont und dürfen weder entnommen, noch gezielt befischt werden. Hier finden sie eine empfehlenswerte Aufstellung der Fischarten, Neunaugen, Krebsen und Muscheln und hier eine empfehlenswerte Broschüre zu diesem Thema.

 

 

Gefahrenquellen (beim Fliegenfischen)

Bei der Ausübung der Fliegenfischerei gibt es Gefahrenquellen, die man kennen sollte, um diesen entgegenzuwirken bzw. um sie zu meiden.

Bei der Ausübung der Fliegenfischerei gibt es Gefahrenquellen, die man kennen sollte, um diesen entgegenzuwirken bzw. um sie zu meiden:

Art der Gefahrenquellen: Gegenmaßnahmen bzw. Verhaltensregeln:
Wild- und Nutztiere Immer auf die vorhandene Fauna achten. Jederzeit sind Bissverletzungen (z,B. von Schlangen) oder Angriffe von Wildtieren (Bär, Elch, tollwütiger Fuchs, ängstliche Ratte etc.) möglich. Auch Begegnungen mit Nutz- und Haustieren können böse enden. Sie könnten beißen bzw. angreifen (Stier auf der Weide oder streunender Hund) und damit zu Verletzungen führen.
geologische und geographische Verhältnisse An hohen und steilen Felswänden im alpinen Raum immer an die Gefahr von Steinschlägen denken. Bei Auf- bzw. Abstieg an steilen Hängen an die Sturzgefahr denken. Direkt am Fuß derselben sind immer Gerölllawinen (Steinschlag) möglich. Vorsicht beim Klettern im steinigen Gelände. Vor allem bei Nässe herrscht stets Rutschgefahr.
Wasserstand und Strömung Immer auf den Wasserstand achten. Dieser kann sich durch Witterungseinflüsse oder bei Schwallbetrieb von Wasserkraftwerken schnell ändern. Immer auf Strömungsverhältnisse achten. Diese können zum Verlust des Gleichgewichtes und damit zum Sturz führen. Ein Vollbad in Watmontur ist nicht nur unangenehm, sondern kann im Extremfall auch zum Ertrinken führen.
Unterholz, Bewuchs und Pflanzen Achtung beim Riesenbärklau. Dieser ist giftig und verursacht Verbrennungen der Haut. Auf Dornengebüsch achten. Nicht nur die Wathose kann in Mitleidenschaft gezogen werden. Auf Stolperfallen achten. Man kann leicht durch Pflanzen (z.B. durch Schlinggewächse wie  Efeu o. Ä. oder Astwerk) ins stolpern kommen und zu Fall geraten.
Stromleitungen Auf freiliegende Stromleitungen und elektrische Weidezäune achten. Umsicht im Umgang mit Kohlefaserruten. Sie sind sehr gute elektrische Leiter.
Witterungseinflüsse Auf starke Niederschläge achten und Wasserstand beobachten. Gegebenenfalls das Wasser verlassen, bevor der Rückweg zum Einstiegspunkt nicht mehr trockenen Fußes zu erreichen ist. Bei Gewitter die Fliegenrute umgehend einpacken und das Wasser verlassen (Blitzschlaggefahr). Bei kalter Witterung und / oder sehr kalten Wassertemperaturen auf Unterkühlungen achten. Bei Hitze einen Sonnenstich verhindern (Hut oder Mütze und angepasste Bekleidung tragen) und direkte Sonneneinstrahlung meiden (unbedingt Sonnemilch) o.ä. verwenden. Kein T-Shirt, sondern luftiges Hemd anziehen. Augen mit Polbrille schützen.
Insektenstiche Bei Stichen durch Insekten wie Mücken, Bremsen, Bienen, Wespen oder Hornissen usw. unbedingt auf allergische Reaktionen oder Infektionen der Stichstelle achten. Präventiv können Mittel die eine scheuchende Wirkung auf Insekten haben auf die Haut aufgetragen werden. Bei sehr starkem Vorkommen von Mücken Moskitonetze verwenden.
Zeckenstich Funktionelle, möglichst hohe Watbekleidung, sowie langärmelige Hemden oder Pullover tragen. Nach einem Stich nicht selber an der Zecke herumdoktorn, sondern einen Arzt aufsuchen (auch wegen den Infektionsrisiken)

 

Gelbbauchunke

Die Gelbbauchunke ist eine Amphibie und gehört zu der Gruppe der Froschlurche

Die Gelbbauchunke (Bombina variegata), auch Bergunke genannt, ist eine Amphibie der „urtümlichen“ Familie der Bombinatoridae  und gehört zur Gattung der Unken. Der kleine, warzige Froschlurch hat eine braungraue unscheinbar gefärbte Oberseite, während die Bauchseite ein leuchtend schwarz / gelbes Muster besitzt, welches als Warnung für Fressfeinde vor dem ihr eigenen Hautgift dient. Die Art kommt regional auch in Mitteleuropa vor und bevorzugt als Lebensraum lehmige Pfützen und Kleintümpel. Der kleine Froschlurch ist als gefährdet eingestuft.

 

 

Gerades Öhr

Das Gerade Öhr, im Englischen auch als "ring eye" bezeichnet, wird in vorzugsweise bei Streamern verwendet.

Das Gerade Öhr, im Englischen auch als "ring eye" bezeichnet, wird in erster Linie bei Streamerhaken vorgefunden. Eine mögliche Erklärung wären die besseren Führungseigenschaften von beschwerten Streamern bei der aktiven Fischerei (Strippen, heranzupfen) durch den leicht geänderte Winkel des Hakenschenkels zur Schnur, oder ein bindetechnischer Grund (hinsichtlich der voluminösen Materialien wie Bucktail, Hirschhaar oder großen Nylonstränge).

 

Gespliesste / Gespleisste

Aus längs gespliesstem Bambus hergestellte Fliegenruten werden mit "Gespliesste" oder "Gespleisste" bezeichnet!

Vor der Revolution im (Massen-)Rutenbau durch die Verwendung von Glasfaser und später Kohlefaser wurden die Ruten in der Regel aus längs gespliesstem Bambus hergestellt. Die Fertigung solcher Ruten erfordert großes handwerkliches Geschick. Trotz ihres höheren Gewichts und ihrer geringerer Aufladung beim Wurf schwören nicht wenige Flugangler auch heute auf deren Vorzüge und benutzen sie auch weiterhin. Die Ruten werden in der Regel aus 6, seltener aus 4 oder 8 Spleissen von qualitativ hochwertigem Bambusrohr (Tonkin) hergestellt, die miteinander verleimt sind. Kennzeichnend für solche Ruten ist die 4, 6 oder 8 - eckige Form. Einige Leute haben sich auf die Fertigung solcher Ruten spezialisiert und genießen einen hervorragenden Ruf in der Szene, so Michael Hülsenbeck, Rolf Baginski, Harald Langer usw. Leider ist der Bau einer Gespliessten sehr zeitaufwändig und arbeitsreich, weshalb sie in der Anschaffung natürlich auch sehr teuer sind. Eine gute Bambusrute kann schon das Budget eines Normalverdieners sprengen. Ältere Ruten bekannter Manufakturen (Grey's, Hardy, Brunner etc.) sind gesuchte Sammlerobjekte und haben inzwischen oft einen unschätzbaren Wert.

   

Gewässergüteklasse

Unsere Gewässer werden anhand von Indikatorlebewesen in so genannte Gewässergüteklassen eingeteilt. 

Unsere Gewässer werden anhand von Indikatorlebewesen, anhand des Saprobienindex in so genannte Gewässergüteklassen eingeteilt. Diese Indikatorlebewesen sind Kleinstlebewesen (Insektenlarven, und sonstige Wirbellose), die aufgrund ihrer Lebensansprüche auf einen bestimmten Verschmutzungsgrad gesicherte Rückschlüsse ziehen lassen:

 
Gewässergüteklasse: Gewässerstatus: vorkommende Indikatorlebewesen: Saprobienindex:
Güteklasse I            (1) unbelastet bis gering belastet Strudelwürmer, Steinfliege, Lidmücke > 1,5
Güteklasse I-II       (1-2) gering        belastet Eintagsfliegen, Hakenkäfer 1,5-1,8
Güteklasse II          (2) mäßig         belastet Bachflohkrebs, Mützenschnecke 1,8-2,3
Güteklasse II-III    (2-3) kritisch      belastet Wasserassel 2,3-2,7
Güteklasse III        (3) stark   verschmutzt   Wasserasseln, Egel 2,7-3,2
Güteklasse III-IV  (3-4) sehr stark verschmutzt rote Zuckmückenlarve, Schlammröhrenwürmer (Tubifex) 3,2-3,5
Güteklasse IV       (4) übermäßig verschmutzt Bakterien, Geißeltierchen, Wimpertierchen > 3,5
Güteklasse V       (5)  nur von 1989-1995 verwendet ökologisch zerstört keine Besiedlung oder nur durch spezialisierte Bakterien  

 

 

Gewässersystem

Als Gewässersystem bezeichnet man zusammenhängende und in Verbindung stehende Einzelgewässer.

Als Gewässersystem bezeichnet man zusammenhängende und in Verbindung stehende Einzelgewässer. Besonders bezüglich der Ökologie ist die Benennung von spezifischen Gewässersystemen teils von hoher Bedeutung. So kommen bestimmte Tier- bzw. Fischarten teilweise nur in entsprechenden Gewässersystemen vor (bspw. Huchen oder die danubische Bachforelle nur im Donausystem usw.) und sind dort endemisch. Es ist auch unbedingt zu vermeiden bei Besatzmaßnahmen Fische oder deren Nachzuchten aus einem Gewässersystem in ein anderes zu verbringen (autochthone Stämme wahren!). Gewässersysteme sind meist anhand ihrer größten Gewässer benannt, zum Beispiel das Donausystem nach der Donau, das Rheinsystem nach dem Rhein etc..

Gewitter

Ein Gewitter gehört zu den markanten und gefährlichen Wetterlagen und ist unbedingt zu meiden.

Ein Gewitter gehört zu den markanten und gefährlichen Wetterlagen und ist unbedingt zu meiden. Das Gewitter ist von heftigen elektrischen Entladungen in der Atmosphäre (Blitze) geprägt, die generell ein hohes Risiko für einen Blitzschlag mit sich bringen. Das Wasser ist sofort zu verlassen und die Rute muss unbedingt eingepackt werden. Zum einen wirkt eine Rute die in die Höhe gehalten wird wie ein Blitzableiter und zum anderen ist das oft verwendete Kohlefasermaterial ein guter elektrischer Leiter. Man sollte sich sofort klein machen (Höhe verringern, Fläche verkleinern), am besten durch ein Hinhocken oder Schutz suchen (Auto oder Haus). Ansonsten gelten für den Angelfischer die gleichen Verhaltensregeln wie für den Nichtangler:

  • Bäume meiden, denn Blitzschlag droht. Sie können entwurzelt werden oder Windböen können deren Äste abreißen
  • es kann zu Verletzungen durch Hagelschlag kommen
  • extreme Niederschläge können schon kleine Bäche schnell in reißende Ströme verwandeln
  • Sturm kann zu einer Gefährdung durch herunterfallende Dachziegeln oder Gegenstände bzw. durch herumwirbelnde Trümmerteile führen. 

 

Giebel

Der Giebel ist ein Karpfenfisch.

Der Giebel (Carassius gobio) ist ein Karpfenfisch. Die Habitatansprüche des Giebels gleichen weitestgehend denen der Karausche, mit der er häufig verwechselt wird, die aber klare systematischen Unterschiede aufweist. Der Karpfenfisch verfügt über eine silbrig schimmernde, graugrünlichen Grundfärbung, mit deutlich aufhellendem Verlauf vom Rücken bis zum Bauch. Die Flossen sind von grauer Färbung, wobei die lange Rückenflosse deutlich nach innen gebogenist.Er besitzt einen großgeschuppten Körper, wobei die Schuppenränder hell besäumt sind. Eine Besonderheit beim Giebel ist die Fähigkeit zur Gynogenese: die Weibchen können sich auch ohne artgleiche Männchen fortpflanzen. Der Giebel ernährt sich von allerlei Bodentieren, aber auch von Pflanzenteilen. Bei hohen Reproduktionsraten neigt er stark dazu zu verbutten. Der Giebel ist die Stammform  u.a. von dem Goldfisch. Der ursprünglich in Zentral- und Ostasien beheimatete Fisch ist zwar ein Neozoe, kann aber inzwischen in Deutschland und anderen Teilen Europas als eingebürgert angesehen werden. Der Giebel laicht von April-Mai. Das Giebelweibchen paart sich dann mit Männchen fremder Arten, wie Brassen, Karausche und Karpfen. Deren Spermien befruchten die Eier zwar nicht direkt, lösen aber dennoch deren Embryonalentwicklung aus. Die Eier entwickeln sich dann ganz normal zu reinrassigen Giebelweibchen. Gelegentlich fängt man Giebel mit kleinen, tief geführten Nymphen.

Giebel (Carassius gobio)

 

Ginger (Farbbezeichnung)

Ginger ist die englische Bezeichnung für Ingwer und wird beim Fliegenbinden für rötlich-gelbe Farbtöne benutzt.

Ginger ist die englische Bezeichnung für Ingwer und wird als Farbbezeichnung beim Fliegenbinden für rötlich-gelbe bzw. helle rotbraune Farbtöne mit gelblichem Stich benutzt. Diese Farbe findet man beim Fleisch des Rhizoms vom Ginger vor. Gingerfarben ist zum Beispiel das Fell des Dingos.

Australischer Dingo (typisch gingerfarben)

 

Glossosomidae

Mit Glossosomidae (lat.) werden Köcherfliegen der Gattungen Glossosoma und Agapetus benannt!

Die Gattung Glossosoma umfasst 12 Arten von Köcherfliegen. Daneben gibt es noch die Gattung Agapetus. Zusammen gefasst werden diese als Glossosomidae bezeichnet.

 
Agapetus fuscipes - Nymphe

Goeridae

Mit Goridae werden Köcherfliegen der Gattung Goera benannt!

Die Gattung Goera umfasst 6 Arten von Köcherfliegen. Zusammen gefasst werden diese als Goeridae bezeichnet.

 
Goera pilosa - Imago Goera pilosa - Nymphe

 

Goldfasan

Der Goldfasan (engl. golden Pheasant) ist ein Fasanenartiger. Er ist ein populärer Lieferant für Bindematerialien.

Der Goldfasan (Chrysolophus pictus), im englischen auch golden Pheasant genannt, ist ein Fasanenartiger und zählt zu den Hühnervögeln. Er ist ein populärer Lieferant für Bindematerialien. Seine Schwert- und Schwungfedern sind beliebt und auch die so genannten Tippets  (Kragenfedern)für den Schwanz zahlreicher Fliegenmuster (u.A. Royal Coachman, Royal Wulff usw.) sind sehr geläufig und werden oft verwendet.

 
Schwertfeder vom Goldfasan Tippets vom Goldfasan (Kragenfedern)
Tag (Schwanz) aus Tippetgranen beim Royal Coachman Goldfasan (Hahn)

 

Grain

Grain ist eine alte englische Maßeinheit.

Grain ist eine alte englische Maßeinheit für ein Gewicht und wurde früher bezüglich dem Wiegen von Edelsteinen und Diamanten bzw. Gold oder bei der Herstellung von Munition benutzt. Man verbindet mit einem Grain 64,79891 Milligramm bzw. 0,064,79891 Gramm. Heute wird von Grain aktuell meist bei der Einteilung von AFTMA-Klassen in Verbindung mit der Fliegenschnur gesprochen. Das Wurfgewicht einer Flugschnur bezieht sich auf die Summe der Grains auf 30 Feet (Fuß), bzw. 10 Yard oder auch 9,144 Meter.

AFTMA-Klassen und die Gewichtseinteilungen in Grains bzw. Gramm

 

 

Granne

Als Granne bezeichnet man im allgemeinen bei der Fliegenbinderei die Fibern einer Feder oder einzelne Haare.

Als Granne bezeichnet man im allgemeinen bei der Fliegenbinderei die Fibern einer >Feder oder einzelne Haare. Oftmals wird fälschlicherweise auch von Grane(n) gesprochen.

 

 

Graufuchs

Der Graufuchs (Urocyon cinereoargenteus), engl. auch Greyfox, ist eine nordamerikanische Wildhundart.

Der Graufuchs (Urocyon cinereoargenteus), engl. auch Greyfox, ist eine nordamerikanische Wildhundart. Sein Fell dient ebenso wie das seinem nahen Verwandtens, dem Rotfuchs, unter anderem der Gewinnung von Bindematerial.

 

Green Highlander

Die Green Highlander ist eine der berühmtesten Lachsfliegen und wurde von Major Grant 1860 kreiert.

Die Green Highlander ist eine der berühmtesten Lachsfliegen für den atlantischen Lachs und wurde von Major Grant schon im Jahr 1860 kreiert. Nachfolgend eine Materialzusammenstellung / ein Binderezept, üblicherweise gebunden mit 3/0er Bindegarn in schwarz:

  • Tag : Runder Silbertinsel

  • Schwanz :  Fibern vom Goldfasanschopf mit schwarz-weiß gebänderten Krickentenfedern

  • Butt : schwarze Straußenfibern

  • Körper : Erstes Viertel, goldgelbes Floss, danach hellgrünes Floss, oder Seehundwolle

  • Rippung : Ovales Silbertinsel

  • Kehle : Gelbe Hechel

  • Flügel : Gemischt - gestreifte Tippets vom Goldfasan , Fahne aus Grannen gelber, oranger und grüner Schwanenfedern, Truthahnfedern, und Goldfasanstoßfedern, "married" schmale Streifen von blaugrünen Brautentenfedern und schwarz-weiß gestreiften Krickentenfedern, bronzefarbene Wildentenfedern, Fibern vom Goldfasanschopf,

  • Seiten : Dschungelhahn

  • Wangen : Indian crow-Federn

  • Kopf : Schwarzer Lack

 

 

Grils / Grilse

Mit Grils oder auch Grilse (engl.) bezeichnet man kleine Lachse (bis ca. 2 kg), die nach nur einem Winter im Sommer wieder aufsteigen!

Ein Lachs verbringt in der Regel 3-4 Jahre im Meer und steigt dann im Herbst auf, um an seiner Geburtsstätte im Süßwasser abzulaichen. Es gibt aber auch Tiere, die nach nur einem Jahr im Meer als Sommerlachs den Aufstieg wagen. Diese sind dann entsprechend klein und leicht ( bis 2 kg ) und werden in der Fachsprache mit Grils oder Grilse bezeichnet.

 

 

Grinnerknoten

Der Grinnerknoten (auch Universalknoten genannt) ist ein verbreiteter Angelknoten.

Der Grinnerknoten (auch Universalknoten genannt) ist ein verbreiteter Angelknoten. Er eignet sich, wie auch der >Albright-Knoten bzw. Blutknoten zum verbinden zweier Schüre (doppelter Grinnerknoten), aber auch zu anbinden eines Hakens oder Wirbels. Für den Grinnerknoten Bildet man mit der Schnur eine Schlaufe, und umwickelt den innen liegenden Schlaufenschenkel mit mindestens 5 Windungen. Dann zieht man den Knoten zu.

 
Verbindung zweier Schüre mit dem doppelten Grinnerknoten und Grinnerknoten beim Angelhaken

 

 

Grizzly

Grizzly steht für eine Farbbezeichnung beim Fliegenbinden und ist die größte nordamerikanische Bärenart.

Grizzly steht für eine Farbbezeichnung beim Fliegenbinden und ist die größte nordamerikanische Bärenart. Bezüglich der Farbbezeichnung spricht man von grizzlyfarben bei schwarzgrau-gebändertem Bindematerial (meist Hahnen- oder  Hennenhechelfedern zum binden von Hecheln oder  entsprechende ganze Sättel mit diesen). Allerdings kann der Fliegenfischer in den oft abgelegenen Fischereirevieren des nordamerikanischen Raumes auch dem Grizzlybären (eine große Braunbärart mit gräulich schimmerndem Fell), kurz auch Grizzly genannt, begegnen. Eine solche Begegnung kann (obwohl der Bär dem Menschen meist aus dem Weg geht), wenn man nicht gewisse Regeln verfolgt, lebensbedrohlich sein.

 
grizzlyfarbener Hahnensattel zum Fliegenbinden Grizzlybären

 

 

Groppe

Die Groppe (Cottus gobio) > Koppe / Mühlkoppe gehört zum Speiseplan grösserer Forellen und Döbel!

Groppe ist eine andere Bezeichnung für Koppe oder Mühlkoppe und gehört zu den Beutefischen der Forellen und Döbel in den Gewässern der Forellen- und Äschen-, teilweise aber auch Barbenregion. Sie ist ein nachtaktiver schuppenloser, braun melierter Grundfisch mit spindelartigem Körper und einem großen, breiten Kopf (beim Männchen breiter, beim Weibchen etwas spitzer), der maximal etwa 12 bis 16 cm lang wird. Die Bauchflossen sind brustständig, daher verwechselt man sie häufig mit der Marmorierten Grundel. Unterschieden werden kann sie jedoch anhand der Bauchflossen. Während diese bei der Groppe paarig auftreten, sind sie bei der Marmorierten Grundel, ähnlich einem Saugnapf, miteinander verwachsen. Die Groppe kommt in der Forellen- und Äschenregion, seltener auch in der Barbenregion von Fließgewässern bis in Höhen von etwa 2000 m über dem Meeresspiegel und in sommerkühlen Seen der Gebirgs- und Vorgebirgsregion vor. Sie stellt sehr  hohe Ansprüche an die Wasserqualität, benötigt eine hohe Sauerstoffkonzentration, eher niedrige Wassertemperaturen und steiniges bzw. kiesiges Grundsubstrat. Wegen rückläufiger Bestände ist die Groppe in die "Rote Liste der gefährdeten Arten" aufgenommen worden. Die Groppe ist aufgrund der fehlenden Schwimmblase eine schlechte Schwimmerin und bewegt sich daher mit gespreizten Brustflossen ruckartig über den Boden. Auf steinigem Untergrund ist sie in Ruhestellung gute getarnt, und tagsüber hält sie sich meist zwischen Steinen und Pflanzen versteckt.

Die Groppe ernährt sich überwiegend von Insektenlarven, Kleinfischen und Bachflohkrebsen. Im Gegensatz zu den fehlerhaften Angaben älterer Literatur ist sie kein bedeutender Laichräuber. In der Laichzeit von Februar bis Mai baut das Männchen eine Grube unter Steinen, in die das Weibchen ihre Eier ablegt. Das Männchen bewacht das Nest, bis die Jungfische nach vier bis fünf Wochen schlüpfen. Die Groppe lässt sich nur unter unter schwierigen Vorraussetzungen an Wasserqualität, Wassertemperatur und Sauerstoffgehalt gut im Aquarium dauerhaft halten und aufgrund dieser Tatsache und dem Gefährdungsstatus ist auf eine Haltung in Gefangenschaft zu verzichten.
 

 
Groppe (Cottus gobio)

 

Gründling

Der Gründling (Gobio gobio) ist ein meist bis zu 10 Zentimeter großer Cyprinide von schlanker Körperform und bräunlicher Farbe und gehört zum Speiseplan grösserer Forellen und Döbel!

Der Gründling (Gobio gobio) ist in West- und Nordeuropa heimisch und kommt sowohl in vielen Fließgewässern der Äschen-, Barben- und Brachsenregion vor, sowie im Stillwasser, sofern das Habitat geeignet ist. Er lebt gesellig in kleinen Schulen, ist von schlanker Gestalt wird meist bis 10 Zentimeter, selten auch bis zu 15 Zentimeter groß und hat einen bräunlichen bis grünlichen Rücken. Die silbrigen Seiten sind braungrün marmoriert und der Bauch ist silbrig-weiß. Der gewöhnliche Gründling hat einen rundlichen Körper, einen relativ großen Kopf, ein unterständiges Maul, an dem sich ein Paar tastempfindliche Barteln befinden. Er lebt in Grundnähe der Gewässer und ernährt sich hauptsächlich von Insektenlarven, Weich- und Krebstieren. Gründlinge laichen nachts im späten Frühjahr bzw. Frühsommer bei einer Wassertemperatur von 12-18 °C. Die klebrigen Eier werden an Pflanzen oder Steinen gehaftet, worauf nach 3-4 Wochen die Jungfische schlüpfen, die sich von anfangs von vorhandenem Plankton ernähren. Gründlinge werden gerne von größeren Forellen und Döbeln, seltener auch großen Barben, gejagt und gefressen. Der Gründling ist zudem auch ein beliebter Köderfisch der Angler für bodenbezogene Raubfische, wie Aal, Zander und Barsch. Als Speisefisch ist der kleinschuppige Fisch, etwa paniert und gebraten, sehr wohlschmeckend. Er wird wegen seiner geringen Größe aber nur selten für Speisezwecke verwendet. Als Fisch für Kaltwasseraquarien ist er gut geeignet und empfehlenswert.

 
Gründling (Gobio gobio)

 

Güster

Der Güster ist ein Karpfenfisch (Cyprinide).

Der Güster (Blicca bjoerkna), auch Halbbrachse oder Blicke genannt, ist ein Karpfenfisch (Cyprinide). Er lässt sich anhand des großen Augendurchmesser leicht von Zobel und Blei (Brachse) unterscheiden. Die Brust- und Bauchflossen, sowie die Afterflosse weisen meist einen rötlichen Ansatz auf, sind beim Blei aber stets grau. Zudem besitzt die Afterflosse oft einen dunklen Saum. Im Durchschnitt werden diese Fische nur 15 bis 20 Zentimeter, selten bis zu 36 Zentimeter lang und sind somit deutlich kleiner als der Blei. Im Gegensatz zum Blei kann der Güster sein Maul beim fressen nicht vorstülpen. Er zeigt nicht den goldfarbenen Stich des Blei, sondern die Flanken sind silbrig glänzend. Sein Lebensraum sind stehende Gewässer und schwach strömende Flussabschnitte der >Brassenregion in Europa, bevorzugt in pflanzenreichen Uferbereichen. Der Schwarmfisch ist als Speisefisch nicht bedeutsam und gilt daher bei Fischern und Teichwirten als Nahrungskonkurrent anderer Karpfenfische. Als Nahrung werden vom Grund Mollusken, Insektenlarven, Schlammröhrenwürmer und weitere Bodentiere aufgenommen. Die Güster geht daher schon mal an kleine, tief geführte Nymphen.

Güster (Blicca bjoerkna)