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Kyll-Erklärung von vielen betreffenden Städten, Gemeinden  und  Kommunen unterzeichnet!

Bei der Renaturierung des Eifelflüsschens soll zukünftig

von der Quelle bis zur Mündung grenzüberschreitend zusammengearbeitet werden.

Um die Kooperation der Bundesländer Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz zu besiegeln, unterschrieben am 6. Februar in Bitburg vier Landkreise und drei Kommunen eine Erklärung. Es unterzeichneten in diesem Zusammenhang die Stadt Trier, die Gemeinden Dahlem und Hellenthal sowie die Landkreise Bitburg-Prüm, Trier-Saarburg, Euskirchen und Vulkaneifel. Die Kyll-Erklärung wurde erforderlich, weil der Fluss in der EU-Wasserrahmenrichtlinie als Schwerpunktgewässer eingestuft wurde.

Die rheinland-pfälzische Umweltstaatssekretärin Jacqueline Kraege rühmte in ihrer Ansprache die Kyll als bekanntestes Forellengewässer der Südeifel. Für das Erreichen der bis 2015 geforderten Durchgängigkeit muss jetzt eine Lösung für den Umbau von 20 Wehren und weiteren Wanderbarrieren für Fische gefunden werden. Wehre sollen in Sohlgleiten und enge Verrohrungen in lichte Brücken oder großvolumige Durchlässe umgebaut werden.

Das beauftragte Planungsbüro geht für die geplanten Umbauten und Verbesserungen insgesamt von Kosten in Höhe von fast 12,6 Millionen Euro aus. Wie Umweltstaatssekretär Alexander Schlink (Nordrhein-Westfalen) unterstrich, ist die Wasserqualität der Kyll mit der Gewässergüteklasse II durchaus zufrieden stellend. Die Probleme an der Kyll bestehen laut Schlink vor allem aus Ufer-Verbauungen und Bett-Verlegungen. Am 142 Kilometer langen Lauf des Flusses findet man, statistisch betrachtet, alle 4 Kilometer ein Querbauwerk. Leider wird es nicht überall möglich sein, die Kyll wieder in einen naturnahen Zustand zu versetzen. Hier können aber durchaus ökologische Verbesserungen erreicht werden.

Hoffen wir das Beste und wünschen dem Projekt viel Erfolg. Vielleicht gibt es bald ja an der Kyll ähnliche Wanderfischprojekte, wie an Rur und Ahr!

D.Henkes