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Salmo

Salmo ist die Gattungsbezeichnung für die meisten europäischen und asiatischen Lachs- und / oder Forellenarten.

Salmo ist die Gattungsbezeichnung für die meisten europäischen und asiatischen Lachs- und / oder Forellenarten. Bisher wurden folgende Arten unter dem Gattungsnamen Salmo beschrieben:

in Europa heimische Arten:

  • Salmo aphelios
  • Salmo balcanicus
  • Salmo carpio
  • Salmo cenerinus
  • Salmo cetti  
  • Salmo dentex
  • Salmo farioides
  • Salmo ferox
  • Salmo fibreni
  • Salmo labrax
  • Salmo letnica
  • Salmo lumi
  • Salmo macedonicus
  • Salmo marmoratus
  • Salmo motnenigrinus
  • Salmo nigripinnus
  • Salmo obtusirostris
  • Salmo ohridanus
  • Salmo pelagonicus
  • Salmo persistericus
  • Salmo rhodanensis
  • Salmo salar
  • Salmo stomachicus
  • Salmo taleri
  • Salmo trutta
  • Salmo sp. Louros

sowie die als ausgestorben geltende Art:

  • Salmo schiefermuelleri

in Nordafrika heimische Arten:

  • Salmo akairos

 sowie die als ausgestorben geltende Art:

  • Salmo pallaryi

in Westasien heimische Arten:

  • Salmo ciscaucasicus
  • Salmo enzenami
  • Salmo ischchan
  • Salmo platycephalus
  • Salmo trutta aralensis
  • Salmo trutta oxianus

Quelle des Artenverzeichnisses: http://www.wikipedia.de

Quellen der Daten vorliegender Artbeschreibungen auf dieser Seite:

 

 

Salmo aphelios (Kottelat 1997)

Die Fischart Salmo aphelios ist eine von mehreren im Ohridsee an der albanisch-mazedonischen Grenze vorkommenden Forellenarten.

Die Fischart Salmo aphelios ist eine von mehreren im Ohridsee an der albanisch-mazedonischen Grenze vorkommenden Forellenarten. Salmo aphelios erreicht eine durchschnittliche Länge von 40 Zentimetern, selten auch mehr. Äußerlich gleicht sie weitestgehend der Ohridforelle (Salmo letnica) und der Art Salmo balcanicus, weist im Gegensatz zu diesen ein oranges Fleisch auf. Der Kopf und der Körper sind silbrig mit schwarzen Flecken. Rote Flecken sind vor allem in Höhe des Seitenlinienorgans zu finden. Die Art sucht zum laichen von Mai bis Juli die Ostküste des Sees auf, wodurch sie zeitlich von der im Januar und Februar laichenden Art Salmo letnica und von der von Oktober bis Januar am Ausfluss des Sees laichenden Salmo balcanicus hinsichtlich der Fortpflanzung getrennt ist. Hier findet man ein Bild dieser Forellenart.

 

 

Salmo balcanicus (Karaman 1927)

Eine weitere endemisch im Ohridsee vorkommende Art ist Salmo balcanicus.

Eine weitere endemisch im Ohridsee vorkommende Art ist Salmo balcanicus. Sie hat ihr natürliches Verbreitungsgebiet im Nordwesten des Ohridsees an der albanisch-mazedonischen Grenze und an dessen Abfluss. Da die Laichgründe am Ausflauf des Sees inzwischen durch ein Wehr und zwei Staubecken verbaut sind, ist die Art möglicherweise inzwischen ausgestorben. Auch sie erreicht eine durchschnittliche Länge von 40 Zentimetern, selten aber auch mehr. Äußerlich gleicht sie weitestgehend der Ohridforelle (Salmo letnica) und der Art Salmo aphelios, weist im Gegensatz zu diesen ein blassrosa farbenes Fleisch auf. Der Kopf und der Körper sind silbrig mit schwarzen Flecken. Rote Flecken sind vor allem in Höhe des Seitenlinienorgans zu finden. Die Art sucht für das Laichgeschäft von Oktober bis Januar den Auslauf des Sees auf. Hier ist ein Bild dieser Forellenart zu sehen.

 

Salmo carpio (Linnaeus 1758)

Die Gardaseeforelle (Salmo carpio) ist eine Forellenart, die endemisch im norditalienischen Gardasee vorkommt.

Die Gardaseeforelle (Salmo carpio) ist eine Forellenart, die endemisch im norditalienischen Gardasee vorkommt. Adulte Gardaseeforellen sind silbrig mit nur sehr wenigen schwarzen Punkten auf dem Körper und weisen fast keine Punkte auf dem Kopf auf. Während der Paarungszeit entwickeln die Milchner häufig eine dunkel-marmorierte Körperzeichnung. Gardaseeforellen werden bis zu 50 Zentimetern lang. Gardaseeforellen gehören wie viele Renkenarten zu den Bewohnern der Tiefenzonen und leben überwiegend in Wassertiefen von mehr als 100 Metern. Sie ernähren sich von Zooplankton und von Boden bewohnenden Krebstieren. Die Männchen entwickeln ihre Geschlechtsreife mit zwei, die Weibchen dagegen erst mit drei Jahren. Bei der alle ein bis zwei Jahre stattfindenden Paarung wird in 50 bis 300 Meter Tiefe der Laich in der Nähe unterirdischer Quellen abgegeben. Das Höchstalter des Fisches beträgt fünf Jahre. Fotos der Gardaseeforelle sind hier und hier zu sehen.

 

 

Salmo cetti (Rafinesque 1810)

Die Mittelmeer-Bachforelle oder Korsikaforelle (Salmo cetti) ist eine Forellenart, die auf Korsika, Sardinien, Sizilien und in Italien im Bereich der Magra vorkommt.

Die Mittelmeer-Bachforelle oder Korsikaforelle (Salmo cetti) ist eine Forellenart, die auf Korsika, Sardinien, Sizilien und in Italien im Bereich der Magra vorkommt. Viele Autoren sehen die Mittelmeer-Bachforelle als eine Unterart der Forelle (Salmo trutta f. macrostigma). Ob die heute als Mittelmeer-Bachforelle bezeichnete Forelle daher eine eigene Art ist bzw. eine Unterart darstellt, ist systematisch noch nicht völlig geklärt. Mittelmeer-Bachforellen sind klein bleibend und erreichen daher eine maximale Körperlänge von höchstens 40 Zentimetern. Der Körper weist schwarze und bräunlich-rote, kleine, augenähnliche Punkte sowie auch im adulte Stadium neun bis dreizehn dunkle Querstreifen auf den Flanken auf. Die Schwanzflosse ist wie bei Junglachsen leicht eingebuchtet. Die Fische besiedeln Bäche und Flüsse im Mittelgebirge und karstige Quellbereiche im Flachland. Sie halten sich gerne in dicht bewachsenen Bereichen auf. Die Nahrung besteht vor allem aus Wasserinsekten. Von Januar bis März werden die Eier auf dem Kiesgrund im Flachwasser abgelegt. Ein Bild von Salmo cetti ist hier zu sehen.

 

Salmo dentex (Heckel 1852)

Salmo dentex ist eine Fischart aus der Familie der Lachsfische (Salmonidae), die endemisch im Balkangebiet in Teilen Kroatiens, Bosnien Herzegowinas, Montenegro und Albaniens, bis in den Norden Griechenlands vorkommt.

Salmo dentex ist eine Fischart aus der Familie der Lachsfische (Salmonidae), die endemisch im Balkangebiet in Teilen Kroatiens, Bosnien Herzegowinas, Montenegro und Albaniens, bis in den Norden Griechenlands vorkommt. Dabei beschränkt sich ihre Population auf die küstennäheren Bereiche der Mittelmeer-Anreiner. Der Forellenfisch erreicht durchschnittlich eine Länge von 20 bis 25 Zentimetern, im Hutovo Blato - Habitat wurden offensichtlich jedoch schon Tiere mit fast 60 Zentimeter Länge, bei zwei Kilogramm Gewicht gefunden. Der Körper ist spindelförmig und seitlich abgeflacht, wobei der Kopf relativ spitz ist. Der Rücken ist silbrig und zum Bauch hin verläuft die dunklere Grundfärbung bis zum einem Weiß. In der oberen Körper- und Kopfhälfte befinden sich kleine schwarze Flecken und Punkte, während tiefrote Punkte mit hellem Rand von verschiedener Größe über die gesamte Flanke verteilt sind. Das Seitenlinienorgan erstreckt sich über 115 bis 122 Schuppen. Die grauen Flossen weisen zur Paarungszeit, von November bis Januar eine orange Färbung auf. Der Kieslaicher bildet wie Salmo trutta eine Bach- und eine Seeform aus, welche zur Laichzeit in die Quellflüsse aufsteigt. Manche Populationen scheinen zudem in größeren Seen zu überwintern um die wärmere Jahreszeit in den Zuflüssen zu verbringen. Hier und hier sieht man eine Abbildung von Salmo dentex.

 

Salmo farioides (Karaman 1938)

Dieser stark an die Bachforelle erinnernde Salmonide kommt im Balkangebiet vom Zrmanja bis zum Mornos und möglicherweise im griechischen Alfios vor, wobei die Neretva in Bosnien-Herzegowina wohl das Hauptverbreitungsgebiet darstellt.

Dieser stark an die Bachforelle erinnernde Salmonide kommt im Balkangebiet vom Zrmanja bis zum Mornos und möglicherweise im griechischen Alfios vor, wobei die Neretva in Bosnien-Herzegowina wohl das Hauptverbreitungsgebiet darstellt. Salmo farioides erreicht durchschnittlich eine Länge von bis zu 30 Zentimetern, wobei die Rückenflosse bei 44 bis 50% der Gesamtlänge und die Afterflosse bei 73 bis 80% dieser beginnen. Die Kiemenreusen des Fisches weisen 18 bis 21 Dornen auf. Die strömungsliebende Art besiedelt Stromschnellen und schnell fließende, klare und kalte Bäche sowie Gebiete unterhalb von Wasserfällen. Über die genaue Lebensweise des Fisches ist fast nichts bekannt, es ist jedoch anzunehmen das diese ähnlich der Bachforelle ist. Ein Foto von Salmo farioides ist hier zu finden.

 

 

Salmo ferox (Jardine 1835)

Die Feroxforelle (Salmo ferox) ist eine Seeforellenart und kommt ursprünglich in Nordirland, in Schottland und Wales vorkommt.

Die Feroxforelle (Salmo ferox) ist eine Seeforellenart und kommt ursprünglich in Nordirland im Lough Melvin, Lough Mask, Lough Corrib und Lough Mask, in Schottland im Loch Awe, Loch Laggan und anderen Seen, sowie wahrscheinlich in den Seen Ullswater und Bassenthwaite in Cumbria sowie im Llyn Padarn und Llyn Peris in Wales vor. Von manchen Autoren wird sie mit dem Namen Salmo trutta f. ferox als Unterart der europäischen Forelle angesehen. Die genaue taxonomische Abgrenzung der Arten Salmo ferox und Salmo trutta ist sehr schwierig. Feroxforellen können eine Länge von über 80 Zentimetern und ein Gewicht bis zu 14 Kilogramm erreichen. Der Körper ist braun bis silbrig mit schwarzen Flecken. Rote Punkte fehlen völlig. Die Art besiedelt von Natur aus tiefe und nährstoffarme Seen, in denen Saiblingsarten vorkommen, die einen Großteil der Beute ausgewachsener Feroxforellen ausmachen. Die Jungtiere bis etwa 30 Zentimeter Länge ernähren sich vorwiegend von Insekten und anderen Wirbellosen, wobei ältere Tiere fast ausschließlich Fische fressen. Während der Laichzeit im November bis Dezember werden die Eier in  den tiefen Zuflüssen der Seen abgelegt. Die maximale Lebenserwartung liegt bei stattlichen 23 Jahren. Unter diesem Link ist und hier ein Foto der Feroxforelle zu sehen.

 

Salmo fibreni (Zerunian & Gandolfi 1990)

Salmo fibreni ist eine klein bleibende Forellenart, die endemisch im Lago di Posta Fibreno und dessen Zuflüssen in Mittelitalien vorkommt.

Salmo fibreni ist eine klein bleibende Forellenart, die endemisch im Lago di Posta Fibreno und dessen Zuflüssen in Mittelitalien vorkommt. Salmo fibreni erreicht nur eine Länge von bis ca. 20 Zentimetern. Auch ausgewachsene Tiere behalten die typische Jugendzeichnung bei, die aus sieben bis elf großen, dunklen und vertikalen Bändern besteht. Die Flanken weisen 15 bis 20 runde, augenähnliche Flecken von rötlicher bis dunkelbrauner Färbung auf , die etwa die Größe des Auges erreichen.
Die Laichzeit liegt mit einem Zeitraum von Dezember bis Januar vor derjenigen der ebenfalls lokal vorkommenden Mittelmeer-Bachforellen (Salmo cetti). Dabei werden die Eier in der Nähe der Unterwasserquellen abgelegt. Hier ist ein Foto der Forellenart zu sehen.

 

 

Salmo labrax (Pallas 1814)

Die Schwarzmeerforelle (Salmo labrax) ist eine Forellenart, die in den Flüssen heimisch ist, die in das Kaspische Meer münden Sie kommt auch im Lipkovska in Mazedonien vor.

Die Schwarzmeerforelle (Salmo labrax) ist eine Forellenart, die in den Flüssen heimisch ist, die in das Kaspische Meer münden Sie kommt auch im Lipkovska in Mazedonien vor. Ihr gesamtes Verbreitungsgebiet reicht damit vom Balkan im Westen bis nach Weißrussland und Georgien im Osten. Auch im Norden der Türkei ist sie zu finden. Von einigen Ichthyologen wird sie als Salmo trutta f. labrax bezeichnet und würde damit als Unterart der Forelle (Salmo trutta) gelten.
Von der Schwarzmeerforelle kommen sowohl anadrome Wanderformen, Seen besiedelnde Seeformen, als auch zeitlebens in kleinen Fließgewässern verbleibende Formen vor ("Meerforellen", "Seeforellen" und "Bachforellen"). Von der Nominalform der europäischen Forelle (Salmo trutta) unterscheidet sie sich durch eine höhere Zahl der vorhandenen Kiemenreusendornen (16 bis 18) an den Kiemenbögen. Sie erreicht eine Länge von bis zu 80 Zentimetern. Die Schwanzflosse des Fisches ist nur wenig eingekerbt.
Die anadrome Form lebt im Meer, bis in Tiefen von etwa 50 Metern. Ähnlich der Meerforelle (Salmo trutta f. trutta) zieht sie zum Laichen nach etwa zwei bis vier Jahren Aufenthalt im Meer von April bis Mai bis in die Fließgewässer im Hügelland. Die Lebensweise der Seeform entspricht in etwa der von Salmo trutta f. lacustris. Die Orts treuen Bachformen finden sich dagegen ganzjährig in Flüssen und Bergbächen mit kaltem, klaren Wasser und entsprechend steinig- oder kiesigem Bodengrund. Sie laichen in den schnell fließenden Oberläufen der Gewässer. Die Laichzeit der Art liegt zwischen Oktober und Januar. Jungfische der anadromen Form verbleiben für zwei bis vier Jahre in ihrem Geburtsfluss, wo sie im Süßwasser die Geschlechtsreife erreichen, bevor sie ins Meer abwandern. Die etwa 5 Millimeter großen, gelben oder orangen Eier schlüpfen nach 42 bis 56 Tagen.             Als Nahrung dienen zunächst verschiedene Wirbellose, große Tiere fressen später vor allem Fische und größere Krebstiere. Hier ist ein entsprechendes Bild der Schwarzmeerforelle zu sehen.

 

 

Salmo letnica (Karaman 1924)

Die auch als Ohridforelle (Salmo letnica, selten auch als Salmo trutta f. letnica; mazedonisch: Ohridska pastrmka, albanisch: Koran und englisch: Ohrid Trout bezeichnet) ist ein zu den Salmoniden zählender Süßwasserfisch, der als eine von mehreren endemischen Arten im sehr tiefen und ältesten See Europas, dem Ohridsee an der albanisch-mazedonischen Grenze vorkommt.

Die auch als Ohridforelle (Salmo letnica, selten auch als Salmo trutta f. letnica; mazedonisch: Ohridska pastrmka, albanisch: Koran und englisch: Ohrid Trout bezeichnet) ist ein zu den Salmoniden zählender Süßwasserfisch, der als eine von mehreren endemischen Arten im sehr tiefen und ältesten See Europas, dem Ohridsee an der albanisch-mazedonischen Grenze vorkommt. Aktuell liegen nur wenige Daten zum Verhalten und dem Vorkommen des Fischs vor. Die Taxonomie des Fisches sollte ebenfalls mit aktuellen wissenschaftlichen Methoden überprüft werden. Da die Ohridforelle ein wohlschmeckender Speisefisch ist, was zu einer starken Überfischung führte, wird sie auf der Roten Liste der IUCN als gefährdet geführt. 2001 wurde der Status allerdings "auf keine ausreichenden Daten" geändert. Während der Fisch in Mazedonien nach einem Entnahmeverbot im Jahr 2005 kaum mehr aus dem See gefischt wird, kümmert sich auf der albanischen Seite des Sees – von Armut gedrängt – niemand um den Artenschutz: Der Fisch wird weiterhin rücksichtslos gejagt. In beiden Ländern wird die Ohridforelle auch gezüchtet. Zu Zeiten als die Bestände noch nicht bedroht waren, wurden regelmäßig Fische von bis zu fünf Kilogramm gefangen. Als Rekord gilt eine Länge von 76 cm bei einem Gewicht von 6490 g. Umsiedelungen in andere Seen haben sich als wenig erfolgreich dargestellt. Hier ist die Ohridforelle auf einem Foto als Präparat zu sehen.

 

 

Salmo lumi (Poljakov, Filipi & Basho 1958)

Salmo lumi ist eine Fischart aus der Familie der Lachsfische (Salmonidae), die endemisch im Norden und Westen des Ohridsees an der albanisch-mazedonischen Grenze nachgewiesen wurde.

Salmo lumi ist eine Fischart aus der Familie der Lachsfische (Salmonidae), die endemisch im Norden und Westen des Ohridsees an der albanisch-mazedonischen Grenze nachgewiesen wurde. Der taxonomische Status als eigene Art ist noch nicht abschließend geklärt. Eventuell handelt es sich bei dem beschriebenen Exemplar auch um einen Fisch der anderen Arten aus dem Ohridsee. Salmo lumi erreicht eine Länge von ca. 40 Zentimetern. Äußerlich ist sie den anderen endemischen Arten aus dem Ohridsee, der Ohridforelle (Salmo letnica), Salmo aphelios und Salmo balcanicus sehr ähnlich. Eindeutige optische Unterscheidungsmerkmale sind nicht bekannt. Kopf und Körper sind silbrig mit schwarzen Flecken. Rote Flecken sind vor allem auf dem Seitenlinienorgan vorhanden. Leider ist auch kein Bild vorhanden.

 

Salmo macedonicus (Karaman 1924)

Salmo macedonicus ist eine Forellenart, die endemisch im oberen Bereich des Vardar mit Ausnahme der Crna Reka in Mazedonien vorkommt.

Salmo macedonicus ist eine Forellenart, die endemisch im oberen Bereich des Vardar mit Ausnahme der Crna Reka in Mazedonien vorkommt.

Salmo macedonicus erreicht eine Länge von bis zu 40 Zentimetern. Auf den Flanken liegen, vor allem im vorderen Bereich, zahlreiche große, augenförmige dunkel-weinrote Flecken, deren Zentrum gelegentlich schwärzlich ist. Große Tiere mit über 30 Zentimetern Länge weisen häufig drei vertikale schwarze Balken in der hinteren Körperhälfte auf, die vor allem bei Stress deutlich hervortreten. Die Rückenflosse weist oft enige schwach weinrote Flecken auf. Bei Tieren aus dem Bereich der Doduna und Basnica sind die vorderen Flecken auf dem Körper annähernd schwarz. Auch über die Lebensweise dieser Art ist nur wenig bekannt. Sie besiedelt schnell fließende Gewässer und findet sich häufig an Stromschnellen und unterhalb von Wasserfällen. Hier ist ein Bild der Forellenart zu sehen.

 

 

Salmo marmoratus (Cuvier 1829)

Die Marmorataforelle (Salmo marmoratus) oder auch marmorierte Forelle ist eine Forellenart aus der Familie der Lachsfische.

Die Marmorataforelle (Salmo marmoratus) oder auch marmorierte Forelle ist eine Forellenart aus der Familie der Lachsfische. Sie kommt endemisch nur in diversen Flüssen der italienischen und slowenischen Adria-Region vor. Die Marmorataforelle erreicht eine stattliche Gesamtlänge von über 120 Zentimetern und ein Gewicht von bis zu 50 Kilogramm. Der Körper ist silbrig bis olivgrün bzw braungrün mit zahlreichen unregelmäßigen bräunlichen Linien, die ein marmoriertes Muster bilden. Der Kiemendeckel weist ebenfalls bräunliche Flecken oder Linien auf. Das Verbreitungsgebiet der Marmorataforelle reicht von den nördlichen Zuflüssen des Pos in Italien, bis zu den Einzugsgebieten der Soča und der Rižana in Slowenien. Im italienischen Fluss Tiber wurde sie inzwischen eingeführt. Früher wurden auch Forellenpopulationen aus dem Einzugsgebiet der Neretva in Bosnien und Herzegowina und Kroatien, aus dem Skutarisee, aus dem Drin sowie dem Einzugsgebiet des Shkumbin in Montenegro, Albanien, im Kosovo und in Mazedonien der Marmorataforelle zugeschrieben. Nach Molekularanalysen kam man jedoch in einer 2002 veröffentlichen Studie zu dem Schluss, dass es sich bei diesen Populationen nicht um die eigentliche Marmorataforelle handelt, sondern das es sich um ein noch nicht identifiziertes ähnliches Taxon handelt. Die Marmorataforelle lebt wie die Bachforelle innerhalb von alpinen Gebieten, vorzugsweise in kalten Bächen und Flüssen mit Temperaturen, die im Sommer nicht mehr wie 15 °C erreichen. Die Marmorata erreicht ein Alter von über zehn Jahren. Die Milchner sind gewöhnlich mit drei Jahren geschlechtsreif, die Rogner brauchen dazu vier Jahre. Während der Laichzeit von November bis Januar, wenn die Temperaturen auf unter 6 °C fallen werden die Eier im Kiesbett von Flüssen in einer Tiefe von 0,6 bis 0,8 Metern abgelegt. Der Laichvorgang erstreckt sich unter Umständen über einen Zeitraum von einem Monat, in einigen Flüssen kann er jedoch auch nur wenige Tage dauern. Am intensivsten ist dieser in den Abendstunden während einer Neumondphase. Nach 59 bis 63 Tagesgraden ernähren sich die Jungfische zunächst von einer Vielfalt von wirbellosen Tieren. Die erwachsenen Fische sind in der Regel Fischfresser. Die Maromatoraforelle wird gegenwärtig von der IUCN als „nicht gefährdet“ klassifiziert. Aufgrund der starken Hybridisierung mit Salmo trutta f. fario und der norditalienischen Bachforellenart Salmo cenerinus, haben jedoch nur wenige reinrassige Populationen der Marmorataforelle überlebt. In den letzten Jahren konnte jedoch die Situation durch Aufstockung mit reinrassigen Exemplaren  an vielen Habitaten verbessert werden. Wenn diese Schutzmaßnahmen beendet werden, könnte dies jedoch zu einem erneuten Gefährdungsstatus auf der Roten Liste führen. Weitere Bedrohungen gehen natürlich, wie so oft, von Wasserverschmutzung, Überfischung und diversen Flussbegradigungen aus. Hier und hier, sowie hier sind Fotos der Marmorata zu sehen.

 

 

Salmo montenigrinus (Karaman 1933)

Salmo montenigrinus ist eine Fischart innerhalb der Lachsartigen, die wie der Name schon hergibt endemisch auf der Balkanhalbinsel vorkommt, vor allem im Bereich der Morača und der Neretva.

Salmo montenigrinus ist eine Fischart innerhalb der Lachsartigen, die wie der Name schon hergibt endemisch auf der Balkanhalbinsel vorkommt, vor allem im Bereich der Morača und der Neretva. Salmo montenigrinus erreicht als klein wachsender Fisch lediglich eine Länge von bis zu 26 Zentimetern. Die Körperhöhe macht 25-28% der Gesamtlänge aus. Die Kopfoberseite und der Rücken sind gelblich und weisen keine Fleckenbildung auf. Die Flanken weisen dagegen zahlreiche kleine schwarze Punkte auf, die vor allem im Bereich unterhalb des Seitenlinienorgans liegen, sowie eine Reihe gleichmäßiger verteilter, roter Flecken. Der Oberkiefer ist kurz und breit ausgeprägt. Die Kiemenreuse weist zwischen 21 und 23 Dorne auf. Zwischen der Afterflosse und der Seitenlinie liegen 15 bis 17  Reihen von Schuppen. Hier findet man ein Foto von Salmo montenigrinus.

Salmonide

Mit dem Begriff Salmonide (lat.) bezeichnet man Forellenartige!

Die Forellenartigen bzw. Forellenfische werden innerhalb der "Salmoniformes" als Salmoniden bezeichnet und bestehen aus mehreren Gattungen / Gattungsgruppen. Unter anderem gehören die Gattungen Salmo, Oncorhynchus, Salvelinus, Coregonus, Thymallus, Hucho etc. dazu. Kennzeichnend für Salmoniden ist das Vorhandensein einer Fettflosse.

 

 

Salmo nigripinnis (Günther 1866)

Die Art Salmo nigripinnis ist eine Forelle, die endemisch im Lough Melvin in Norirland vorkommt. Salmo nigripinnis erreicht lediglich eine für eine Seeforelle bescheidene Länge von ca. 33 Zentimetern.

Die Art Salmo nigripinnis ist eine Forelle, die endemisch im Lough Melvin in Norirland vorkommt. Salmo nigripinnis erreicht lediglich eine für eine Seeforelle bescheidene Länge von ca. 33 Zentimetern. Die Körperhöhe steht dabei im Verhältnis von 3,9 bis 4,4 zur Gesamtlänge. Die Körpergrundfärbung kann von hellbraun bis silbrig reichen, wobei zahlreiche schwarze Flecken vorhanden sind. Rote Punkte fehlen oder es finden sich nur wenige, sehr kleine innerhalb der hinteren Körperhälfte. Die Flossen, vor allem die Brustflossen, sind von dunkler Farbe. Die Art lebt renkenähnlich in relativ großer Tiefe und ernährt sich dabei von Plankton, besonders von Wasserflöhen und Zuckmückenlarven. Von November bis Dezember ziehen sie für das Laichgeschäft in die Zuflüsse des Sees. Hier ist ein Foto der Art zu finden.

 

 

Salmo obtusirostris (Heckel 1851)

Die Adria-Forelle (Salmo obtusirostris) ist eine so genannte Weichmaulforelle, die als Orts treue Art die Flüsse der Karst-Gebiete im Dinarischen Gebirge bewohnt.

Die Adria-Forelle (Salmo obtusirostris) ist eine so genannte Weichmaulforelle, die als Orts treue Art
die Flüssen der Karst-Gebiete im Dinarischen Gebirge bewohnt. Als Unterarten wurden bisher beschrieben: Salmo obtusirostris oxyrhynchus (Steindachner 1882) aus der Neretva und ihren Nebenflüssen Buna in Bosnien und Herzegowina und Vrljika in Kroatien, Salmo obtusirostris salonitana (Karaman 1927) aus dem Jadro, Salmo obtusirostris krkensis (Karaman 1927), aus der Krka in Kroatien und Salmo obtusirostris zetensis (Hadzisce 1960) aus der Zeta in Montenegro. Die Eigenständigkeiten dieser Taxa sind nicht gesichert. Im Vergleich zur Forelle (Salmo trutta) hat sie einen sehr kurzen, äschenähnlichen Kopf mit stumpfer Schnauze. Die Schwanzflosse weist dabei eine viel stärkere Einbuchtung auf. Der Fisch wird in der Regel nicht mehr als 50 Zentimeter lang und hat dabei einen verhältnismäßig stark gedrungenen Körper. Das größte bekannte Exemplar erreichte jedoch eine Länge von ca. 70 Zentimetern. Der Oberkiefer ist sehr breit und kurz, die Bezahnung schwach ausgeprägt. In der Farberscheinung ähnelt diese Art stark der Bachforelle (Salmo trutta f. fario). In allen Teilen ihres natürlichen Verbreitungsgebietes, welches zusammen lediglich nur etwa 500 km² groß ist, wird die Adria-Forelle durch Querbauwerke, illegale Überfischung und fortschreitender Hybridisierung mit eingeführten Forellen (Salmo trutta) akut gefährdet. Hier und hier, sowie hier sind Bilder der Art bzw. deren Unterarten zu finden.

 

 

Salmo ohridanus (Steindachner 1892)

Salmo ohridanus ist ebenfalls eine Fortellenart, die endemisch im Ohridsee an der albanisch-mazedonischen Grenze zu Hause ist.

Salmo ohridanus ist ebenfalls eine Fortellenart, die endemisch im Ohridsee an der albanisch-mazedonischen Grenze zu Hause ist. Die Art wird leider intensiv befischt und auch in Aquakultur gezogen, wobei sie bedauerlicherweise seit fast 50 Jahren auch mit der Ohridforelle (Salmo letnica) gekreuzt wird. Salmo ohridanus erreicht eine Länge von bis zu 35 Zentimetern. Der Körper erscheint gelblich-silbrig ohne großartige Zeichnung oder mit lichter hellrosafarbener X-förmigen Fleckenzeichnung. Das Seitenlinienorgan verläuft über 100 bis 114 Schuppenspalten, wobei zwischen diesem und der Afterflosse 11 oder 12 Schuppenzeilen vorhanden sind. Am Pflugscharbein sind Zähne bis an den hinteren Rand vorhanden. Die Kiemenreuse weist 18 bis 22 Dorne auf. Die Art besiedelt den ältesten See Europas bis in 20 Metern Tiefe. Im Winter halten sich die Tiere im flachen Uferwasser auf. Die Tiere bilden, für Forellenarten eher ungewöhnlich, auch außerhalb der Laichzeit größere Gruppen. Der Laich wird im Zeitraum zwischen Dezember bis Februar in Ufernähe abgegeben. Salmo ohridanus wird in der Roten Liste der gefährdeten Arten als gefährdet geführt, vor allem wegen der künstlichen Hybridisierung mit Salmo letnica. Hier und hier ist Salmo ohridanus zu sehen.

 

 

Salmo pelagonicus (Karaman 1938)

Salmo pelagonicus ist ein Forellenfisch, der in Mazedonien und Griechenland vorkommt.

 

Salmo pelagonicus ist ein Forellenfisch, der in Mazedonien und Griechenland vorkommt. Er
erreicht eine Länge von etwa 30 Zentimetern, wobei die Körperhöhe 24-28% der Gesamtlänge ausmacht. Die Flanken weisen vor allem in der oberen Hälfte schwarze Flecken, sowie häufig eine Reihe von schwachen Querbalken auf. Entlang des Seitenlinienorgans bzw. im Bereich unter dieser befinden sich zahlreiche blassrosa bis orange Flecken, die im hinteren Bereich der Flanke zahlreicher vorkommen, als die schon erwähnten schwarzen Flecken. Die Mundspalte ist tief und reicht bis zum Hinterrand des Auges. Die Art besiedelt die Bergbäche in ihrem Verbreitungsgebiet. Über die detaillierte Lebensweise des Fisches ist fast nichts bekannt. Hier ist ein Foto des Fisches zu sehen.

 

Salmo peristericus (Karaman 1938)

Salmo peristericus ist eine Forellenart aus der Familie der Lachsfische (Salmonidae), die endemisch im Gebiet des Prespasees im Dreiländereck von Mazedonien, Albanien und Griechenland vorkommt.

Salmo peristericus ist eine Forellenart aus der Familie der Lachsfische (Salmonidae), die endemisch im Gebiet des Prespasees im Dreiländereck von Mazedonien, Albanien und Griechenland vorkommt. Der Fisch ist klein bleibend und erreicht eine Körperlänge von nur bis zu 35 Zentimetern, wobei 72-75% der Gesamtlänge sich vor der Afterflosse befinden. Die Höhe des Körpers liegt bei 19-23% dieser. Der Kiemendeckel und das obere Drittel der Flanken weisen zahlreiche kleine schwarze Flecken auf. Augenförmige rote Flecken finden sich auf der gesamten Flanke. Die einzelnen Kiemenreusen besitzen 16 bis 18 Dorne. Die Art besiedelt die Fließgewässer in der Umgebung des genannten Sees. Es wird vermutet, dass sie sich aus einer ursprünglich den See besiedelnden Fischart ableitet, die dann zum Laichen in die entsprechenden Zuflüsse gewandert ist. Die Laichzeit liegt im November. Ein Foto des Fisches ist hier zu sehen.

 

 

Salmo rhodanensis (Fowler 1974)

Salmo rhodanensis kommt als Forellenart in der Rhone und ihren Zuflüssen, mit Ausnahme des Genfer Sees, sowie bis zu Roya und möglicherweise in den Seen Liguriens vor.

 

Salmo rhodanensis kommt als Forellenart in der Rhone und ihren Zuflüssen, mit Ausnahme des Genfer Sees, sowie bis zu Roya und möglicherweise in den Seen Liguriens vor. Salmo rhodanensis ist eine großwüchsige Art und erreicht bis zu 80 Zentimeter Länge. Die Fischart weist auf dem Körper vier breite schwarze Querstreifen auf, die sich hinter dem Kiemendeckel, unter der Rückenflosse, über dem Ansatz der Afterflosse und am Ende des Schwanzstiels befinden. Rote Flecken fehlen. Jungtiere weisen eine Zeichnung von 9 bis 12 vertikal gestreckte Binden auf. Lokal kommen Hybriden mit Salmo cetti vor, die dann jedoch rote Flecken, sowie Flossen mit weißen Vorderkanten aufweisen. Die Art wird häufig auch als Doubs-, Rhone-, oder Zebraforelle bezeichnet.
Salmo rhodanensis besiedelt langsam bis schnell fließende, klare, kalte und sauerstoffreiche Fließgewässer. Als Nahrung dienen dabei Wirbellose, Fische und Amphibien. Die Laichzeit liegt meist im späten Dezember, wobei die Geschlechtsreife erst mit vier Jahren erreicht wird. Hier findet man Salmo rhodanensis als Foto.

 

 

Salza

Die Salza ist ein beliebter Fluss für die Fliegenfischerei in Niederösterreich.

 

Am Traisenberg in Niederösterreich entspringt einer der schönsten Gewässer des Alpenraumes für das Fliegenfischen, die Salza. Sie  fließt in südlicher Richtung an Mariazell vorbei, wendet sich dann nach Westen und bildet dort den Hauptfluss des steirischen Naturschutzgebietes Wildalpener Salzatal. Nach 88 km mündet die Salza, etwa bei Großreifling (449 m), in die Enns. Unterhalb des Ortes Weichselboden befindet sich die Prescenyklause, die als Stauwehr für die traditionelle Holztrift im Jahr 1848 errichtet wurde. Das Wasser des Stausees wird heute für den Betrieb eines kleinen Wasserkraftwerks verwendet. Unterhalb des Stausees ist die Salza ein bekanntes Gewässer für den Kajaksport.

 

Salzach

Die Salzach ist ein fliegenfischereilich interessanter Fluss in Österreich und Bayern.

Die Salzach wurde nach der Salzschifffahrt, die bis ins 19. Jahrhundert auf dem Fluss betrieben wurde, benannt. Bis nach 1800 hieß der Fluss noch allgemein Salza (nannte sich also gleich wie der niederösterreichisch-steirische Fluss). Die Salzach ist mit 225 km Länge einer der großen Alpenflüsse, selber aber ein Nebenfluss des Inn und entwässert den Nationalpark Hohen Tauern in nördliche Richtung. Sie entspringt in den Kitzbüheler Alpen im Westen des Salzburger Landes. Die Quellbäche der Salzach entwässern selber wiederum mehrere Almböden in rund 2.300 m Seehöhe zwischen Krimml und der Tiroler Landesgrenze. Das Einzugsgebiet der Salzach hat eine Fläche von 6700 km². Im Ober- und Mittellauf bilden Putzengraben, Trattenbach, Dürnbach, Krimmler Ache, Obersulzbach, Untersulzbach, Habach, Hollersbach, Felberbach, Stubache, Kapruner Ache, Pinzga, Fuscher Ache, Rauriser Ache, Dientener Bach, Gasteiner Ache, Großarlbach, Kleinarlbach, Fritzbach, Mühlbach und Blühnbach die Nebebflüsse des fliegenfischereilich interessanten Gewässers. Im Unterlauf sind die Nebengewässer Lammer, Torrener Bach, Tauglbach, Almbach, Königsseeache, Kehlbach, Fischach, Klausbach, Saalach, Sur, Götzinger Achen, Oichten und Moosach zu nennen. Im Becken von Überackern, zwischen Burghausen an der Salzach und Braunau am Inn auf einer Höhe von 344 m ü. NN  mündet sie bei Haiming in den von Westen kommenden Inn.

 

Sava

Die Sava (Save) ist einer der größten Fluss Sloweniens und Kroatiens und bei Fliegenfischern bekannt und beliebt.

Aus den beiden Quellflüssen Velica Savica und Mala Savica geht in den julischen Alpen, nahe der österreichischen Grenze, die Sava hervor. Zunächst, noch Savica genannt, fließt sie in den Wocheiner See, den sie als Sava Bohinjka verläßt. Diese ist im Bleder Raum bei Fliegenfischern aus ganz Europa äußerst beliebt. Bei Radovljica vereinigt sich diese mit der Sava Dolinka zur eigentlichen Sava. Die Sava Dolinka (Wurzener Save) entspringt bei Rateče (Ratschach) beim Wintersportort Kranjska Gora und fließt zwischen den Karawanken und den Julischen Alpen südostwärts. Sie passiert im Verlauf Kranj und Ljubiljana, die Hauptstadt Sloweniens. In Steinbrück mündet die Savinja in die Sava. Nachdem sie das alpine Gebiet verlassen hat passiert sie in einer Ebene Zagreb (Kroatien), worauf sie zu maändrieren beginnt. Es folgen die Zuflüsse Kupa und Una, die gleichzeitig der Grenzfluss zu Bosnien-Herzegowina ist. Nachdem Bosnien-Herzegowina passiert ist mündet die Sava bei Zagreb in Serbien in die Donau. Das Einzugsgebiet der Sava ist 95419 km² groß und ihre Länge beträgt 945 km. Zu ihren Nebenflüssen gehören  die Sora, Ljubljanica, Krka, Kupa, Una, Vrbas, Ukrina, Bosna, Tolisa, Tinja, Drina, Kolubara, sowie Savinja, Sotla, Lonja-Trebež, Veliki Strug, Orljava, Bosut und Jarcina. Sie passiert auf ihrem Weg zur Donau flussabwärts die größeren Städte  Jesenice, Kranj, Ljubljana, Litija, Krsko, Zagreb, Sisak, Bosanska Gradiska, Slavonski Brod,

Samac, Brčko, Sremska Mitrovica, Šabac und Belgrad.

 

 

Savinja

Die Savinja ist ein beliebter Fluss für das Fliegenfischen in Slowenien

Die Savinja entspringt im Grenzgebiet zu Österreich in einer 2558 m hohen Bergkette aus mehreren Quellen unter dem Kar Okreselj  und fließt zunächst als Gebirgsbach über Logarska Dolina und Luce bis zum Ort Ljubno durch schmale, im Oberlauf teilweise sogar enge bewaldeten Täler. Sehr bekannt ist das Logartal mit dem 90 Meter hohen Rinka-Wasserfall. Ab dem kleinen Ort Luce wird der Fluss geologisch durch vulkanischen, grauschwarzen Tuff geprägt. Ein paar Kilometer weiter, hinter Ljubno weitet sich das schmale Tal und die Savinja fließt zunächst noch als  Wildfluss, später als behäbigerer Vorgebirgsfluss durch eine hügelige Landschaft. Nach 108 Kilometern mündet die Savinja schließlich in die breite Sava. Der wichtigste Nebenfluss der Savinja ist die Lucnica.

 

 

Schied

In manchen Gegenden wird der Rapfen auch Schied genannt!

Schied ist vielerorts die alternative Bezeichnung für den >Rapfen.

   

 

Schiessen (lassen)

Letzte Aktion während des Vorschwungs beim Wurf, bei der Schnur freigegeben wird!

In der letzten Phase des Vorschwungs gibt man die Schnur in der Schnurhand frei und lässt sie umgangssprachlich schiessen. Die Aktion sorgt in der Folge für das Erreichen größerer Weiten.

   

 

Schlangenwurf

Der Schlangenwurf ist ein Trickwurf, bei dem die Flugschnur in Kringeln auf das Wasser abgelegt wird!

Um der Kunstfliege eine möglichst lange Dead-Drift zu ermöglichen, sprich sie solange wie möglich natürlich abtreiben zu lassen, ohne das die Strömung negativ auf sie einwirkt, verwendet man diverse Trickwürfe. Einer von ihnen ist der "Schlangenwurf". Bei diesem wird während des Ablegens der Schnur mit der Rutenspitze hin und her gewedelt. Dadurch legt sich die Schnur in Kringeln ab, die erst von der Strömung gerade gedrückt werden müssen, bevor die Fliege furcht. Der Schlangenwurf wird schräg stromab oder stromab benutzt.

   

 

Schusskopf

Der Schusskopf ist der stark verdickte Teil einer ausgeprägten Keulenschnur!

Der vordere, stark verdickte Teil der Fliegenschnur (Belly), der als Wurfgewicht dient wird auch als Schusskopf bezeichnet (>Fliegenschnur). Ein Schusskopf ermöglicht große Weiten.

       

 

Schussschnur

Der Teil der Fliegenschnur der durch den Schusskopf ausgebracht wird und dem Schusskopf folgt heißt Schussschnur!

Der Teil der Fliegenschnur der durch den Schusskopf ausgebracht wird und dem Schusskopf folgt heißt Schussschnur oder >Running-Line. Beim Meerforellenfischen bzw. Fliegenfischen auf Raubfisch (Hecht, Zander) werden gerne Schusskopf und Schussschnur geteilt, damit eine Shussschnur mit mehreren unterschiedlichen Schussköpfen versehen werden kann. Somit ist ein Wechsel der Schnurklasse bzw. der Schwimmeigenschaften möglich ohne gleich die komplette Schnur zu tauschen.

   

 

Schwimmfett

Synthetisches oder natürliches Schwimmfett benutzt man um Schnüre oder Trockenfliegen schwimmfähig zu machen bzw. die Schwimmfähigkeit zu verbessern!

Synthetisches oder natürliches Schwimmfett benutzt man um Schnüre oder Trockenfliegen schwimmfähig zu machen bzw. die Schwimmfähigkeit zu verbessern. Oft und gerne wird diesbezüglich auf das natürliche Entenbürzelfett zurückgegriffen. Es werden aber auch synthetische Sprühfette mit Nanno-Technologie eingesetzt.

 

   

 

Schwimmschnur

Schwimmschnüre sind Fliegenschnüre die an der Oberfläche treiben!

Fliegenschnüre die schwimmen (wird meist durch kleine Luftblasen im Mantel oder durch Verwendung hoch schwimmender Kunststoffe hervorgerufen) werden als Schwimmschnur bezeichnet. Sie werden für das Trockenfliegenfischen und für das Nassfliegenfischen knapp unter der Wasseroberfläche bzw. beim Nassfliegenfischen in ruhigen und flachen Gewässern eingesetzt. Hersteller kennzeichnen Schwimmschnüre meist mit dem Kürzel F (floating)  oder mit floating am Ende einer Schnurbezeichnung, zum Beispiel: WF-5-F. Oftmals sind Schwimmschnüre im Gegensatz zu Sinkschnüren in hellen und auffälligen Farben ausgeführt.

 

   

Sedge

Sedge ist die englische Bezeichnung für Köcherfliege!

Als Sedge (engl.) bezeichnet man > Köcherfliegen-Imagos und deren Imitationen.

   

 

Service

Als Service (engl.) bezeichnet man die gezielte Präsentation der Kunstfliege!

Den abschließenden Wurf nach dem Ausbringen der Schnur durch Leerwürfe, bei dem man gezielt die Kunstfliege (oft auf Sichtkontakt zum Fisch) präsentiert, nennt man Service (engl.). In der Regel betrifft dieses die Trockenfliegenfischerei, da man beim Nassfliegenfischen, Nymphenfischen und Streamerfischen eher auf Verdacht serviert.

 

Seeforelle

Die Seeforelle ist der Bachforelle genetisch so sehr ähnlich, das hier nur von einer Variante oder Unterart gesprochen werden kann!

Die Seeforelle ist eine Unterart der Bachforelle und lebt in großen Seen in der hiesigen Voralpen- bzw. Alpenregion bzw. anderen geeigneten Gewässern (Talsperren) in Skandinavien, Russland, Großbritannien und Irland. Zur Laichzeit steigen diese dann in die Quellgebiete und Oberläufe der Zuflüsse auf um abzulaichen. Danach wandern sie wieder in den Heimatsee zurück.

   

 

Shooting Head

Englische Bezeichnung für Schusskopf!

Englische Bezeichnung für >Schusskopf.

   

 

Shooting Taper

Englische Bezeichnung für Schussschnur!

Englische Bezeichnung für >Schussschnur.

   

 

Side-Cast

Der Side-Cast ist ein vertikaler Wurf beim Fliegenfischen!

Der Side-Cast ist ein vertikaler Wurf beim Fliegenfischen. Er wird angewendet wenn ein Überkopfwurf nicht oder nur schlecht möglich ist (unter Brücken oder Bäumen), seitlich aber Platz für den Rückschwung vorhanden ist.

   

 

Sinkschnur

Fliegenschnur die nach dem Ablegen absinkt!

Eine Fliegenschnur die nach dem Ablegen mehr oder weniger schnell absinkt nennt man Sinkschnur. Man benutzt sie zum Streamerfischen, Nassfliegenfischen und Nymphenfischen in Grundnähe oder größeren Wassertiefen. Der Fliegenfischer greift jedoch meist ungern auf diese Schnüre zurück, da sie erheblich schwerer vom Wasser zu trennen sind und nicht selten ein komplettes Einholen der Schnur nötig ist um einen neuen Wurf zu plazieren. Soweit möglich wird dann lieber eine >Sink-Tip oder Schwimmschnur benutzt. Hersteller kennzeichnen diese meist mit dem Kürzel S (sinking) oder Sinking am Ende der Schnurbezeichnung

   

 

Sink-Tip

Eine Sink-Tip ist eine schwimmende Fliegenschnur, bei der die Spitze abtaucht!

Eine Fliegenschnur die nur im Spitzenbereich absinkt und ansonsten schwimmt nennt man Sink-Tip. Sie empfiehlt sich zum Nassfliegenfischen, Streamerfischen und Nymphenfischen in mittleren Gewässertiefen und knapp unter der Wasseroberfläche bei schnell fließenden Gewässern. Der Vorteil dieser Schnurform ist das sie leichter wieder vom Wasser zu trennen ist wie eine Sinkschnur. Hersteller kennzeichnen diese Schnüre meist mit dem Kürzel F/S (Floating / Sinking) oder Floating / Sinking am Ende der Schnurbezeichnung.

   

 

Skalp

Der Begriff Skalp wird von Fliegenbindern für ein Hautsegment mit Haaren benutzt!

Der Begriff Skalp wird von Fliegenbindern für ein Hautsegment mit Haaren benutzt. Viele sprechen viele auch im Zusammenhang mit einem Balg (Hautsegment mit Federn) von einem Skalp. Siehe auch >Balg und >Hasenmaske.

   

 

Smolt

Junglachs nach dem Stadium als Parr, kurz vor dem oder während des Abwanderns ins Meer!

Als Smolt bezeichnet man Junglachse nach dem Stadium als Parr, kurz vor dem oder während des Abwanderns ins Meer, die ihr Jugendkleid weitestgehend verloren haben (Streifen). Smolts können daher von Bachforellen wesentlich besser unterschieden werden wie Parrs.

 

  

Soca

Die Soca ist ein berühmter Fluss in Slowenien.

 

Die Soča, auch Isonzo genannt, entspringt einer Karstquelle am Fuße des Travnik  im Mangart-Jalovec-Massiv im Nordwesten Sloweniens im Nationalpark Triglav nahe dem Vršič-Pass (1611 Meter). Dieser verbindet den Ort Trenta an der Soča, mit Kranjska Gora (Kronau) auf der anderen Seite des Nationalparks Triglav in den Julischen Alpen. Auf Höhe des Ortes Soča mündet die Lepena, ein linker Nebenfluss, in der Nähe von Bovec die Koritnica, ein rechter Nebenfluss in die Soča. Von der Lepena-Mündung an bis zum Ort Kobarid ist die Soča ein Anziehungspunkt für Wassersportler, unter anderem wegen der herausfordernden Wildwasserstrecken. Bekantt ist die Soca vor allem für das Vorkommen der endemischen Marmorataforelle, sowie der prächtigen Soca-Äsche. Die Soča ist außerhalb der Schneeschmelze ginklar und wirkt türkisblau. Durch die besondere Lage der Soča (das Tal ist nach Süden hin zum Mittelmeer geöffnet) ist das dortige Klima, sowohl im Frühjahr, als auch noch im Spätsommer ausgesprochen mild. Die Soca, auch bekannt geworden durch die Fernsehdokumentation "Soca - der smaragdene Fluss", hat eine Länge von 136 Kilometern, ein Einzugsgebiet von 3400 km² und mündet südlich von Monfalcone in den Golf von Triest. Die Koritnica, Torre, Lepena, Idrijca und Vipava sind ihre Nebenflüsse.

 

 

Sohlschwelle

Quer verlaufende Aufschüttung(en) von Steinen oder quer eingelassene Betonplatte(n) in einem Wasserlauf!

Mit Sohlschwellen werden in Fließgewässern künstlich Rauschen erzeugt um für eine erhöhte Turbulenz / Umwälzung zwecks Sauerstoffzufuhr zu sorgen. Dieses wird mit quer verlaufenden Steinpackungen oder Betonplatten, sowie durch das Einlassen von geeigneten Baumstämmen am Gewässergrund erreicht. Sohlschwellen werden oft im Zuge von Renaturierungsmaßnahmen an Gewässerläufen angelegt.

   

 

Spent

Ein Spent  ist ein toter Eintagsfliegen-Imago!

Von einem Spent (engl.) spricht der Fliegenfischer wenn ein toter Eintagsfliegen-Imago nach der Eiablage auf dem Wasser treibt. Entsprechende Fliegenmuster haben horizontal gebundene Flügel. Siehe auch >Eintagsfliege.

           

 

Spider

Filigranes Fliegenmuster mit spärlicher Behechelung!

Als Spider (engl. für "Spinne") bezeichnet man filigrane Fliegenmuster mit spärlicher Behechelung und dicklichem Körper, die optisch an eine Spinne erinnern.

   

 

Spinner

Beim Fliegenfischen wird ein Spent im deutschen als Spinner bezeichnet!

Spinner ist einerseits der deutsche Ausdruck für >Spent, andererseits wird ein Kunstköder mit einem sich drehenden Löffel Spinner genannt (von to spin - sich drehen). Es gibt Kunstfliegen für die Lachs-, Meerforellen, Hecht-, Zander-, und Barschfischerei, die ebenfalls kleine Löffel bzw. Propellerchen aufweisen um zusätzlichen Reiz zu erzeugen. Hier spricht man dann von Spinnfliegen oder Spin-Flys.

   

 

Spitze

Mit Spitze bezeichnet man den dünnsten Teil der Rute oder des Vorfaches!

Mit Spitze bezeichnet man den dünnsten Teil der >Rute oder des >Vorfaches.

   

 

Spliess / Spleiss

Fast dreieckiges Segment eines Tonkinrohres!

Fast dreieckiges, aus der Rinde des Tonkinrohres bestehendes Stück, von dem sechs bis acht Segmente später zu einer gespliessten Rute zusammengeleimt werden. Siehe auch > Gespliesste / Gespleisste

   

 

Spliessen

Spalten eines Tonkinrohres!

Das Spalten eines im Querschnitt dreieckigen, aus der Rinde des Tonkinrohres bestehendem Stückes, von dem sechs bis acht Stück später zu einer gespliessten Rute zusammengeleimt werden nennt man spliessen. Siehe auch >Gespliesste / Gespleisste.

   

 

Splitcane

Spliess eines Tonkinrohres!

Als Splitcane (engl.) bezeichnet man den Spliess eines Tonkinrohres. Siehe auch > Spliess /Spleiss und Gespliesste / Gespleisste.

   

 

Springer

Fliege an der Abzweigung des Vorfaches!

Ein > Dropper wird im deutschen als Springer bezeichnet. Dieses sind Fliegen die an Seitenarmen des Vorfaches angebunden sind.

   

 

Sprock

Andere Bezeichnung der Köcherfliegenlarve!

In manchen Gegenden nennt man > Köcherfliegenlarven auch Sprock.

   

 

Squirrel

Das Squirrel ist eine Eichhörnchenart!

Das Squirrel ist eine amerikanische Eichhörnchenart. Das Körper- und Schwanzhaar wird zum Fliegenbinden eingesetzt.

   

 

Stealhead

Wanderform der Regenbogenforelle (Oncorhynchus mykiss)!

Die Steelheads sind keine eigene Fischart, sondern die Wanderform der Regenbogenforelle, die in den Flüssen an der Westküste Nordamerikas vorkommt. Die in unseren Breiten vorkommenden, ebenfalls Steelhead genannten Fische sind aus Zuchtanstalten geflohene oder in Flüssen ausgesetzte, und dann ins Meer abgewanderte Regenbogenforellen, die ihre Färbung ihrer Umgebung angepasst haben (silber). Ein sehr kampfstarker Fisch, der sich bei uns aber leider nicht fortpflanzt. Steelheds sind vergleichbar mit der Meerforelle. Siehe auch > Regenbogenforelle.

   

 

Steigen

Unter "Steigen" versteht der Fliegenfischer das Aufnehmen von Anflugnahrung bei Fischen!

Unter "Steigen" versteht der Fliegenfischer das Aufnehmen von Anflugnahrung bei Fischen. Kennzeichnend für das Steigen ist die Bildung von Ringen an der Wasseroberfläche. Siehe auch > Abendsprung.

                                                                               Der steigende Fisch hat einen deutlichen Ring (untere Bildmitte) hinterlassen

 

Steinfliege

"Steinfliegen" sind Fluginsekten der Ordnung Plecoptera.

Zusammen mit den Tarsenspinnern bilden die Steinfliegen das Taxon der Plecopteridae. Es gibt weltweit ca. 2200 Steinfliegenarten, wobei mehr als 400 in Europa, 130 in Mitteleuropa und etwa 125 in Deutschland heimisch sind. Meist werden Steinfliegen zwischen 3,5 und 30 mm groß. Diamphipnoa helgae ist mit einer Körperlänge von etwa 40 mm und einer Flügelspannweite von 110 mm derzeit die größte bekannte Art. Die Steinfliegen weisen vier ungefähr gleich große Flügel auf, die in Ruhestellung flach nach hinten über den Körper gelegt werden. Auf diese fächerartig zusammengefalteten Flügel bezieht sich auch ihre wissenschaftliche Namensgebung mit der Bezeichnung Plecoptera (vom griechischen plekein = falten und pteron = Flügel). Die Fluginsekten sind flach gebaut und die 3 Brustsegmente des Thorax sind annähernd gleich groß. Die Tiere besitzen am Kopf lange Antennen und Facettenaugen, sowie kleinere Punktaugen. Die Mundwerkzeuge, sofern sie vorhanden sind, arbeiten kauend bis beißend, fehlen jedoch bei vielen Arten im Stadium der Imago, da  lediglich als Larve (Nymphe) Nahrung aufgenommen wird. Die Flügel sind mit sehr vielen Queradern bestückt. Der Hinterleib weist ein Paar langer Hinterleibsfäden auf. Aufgrund des Fehlens eines dritten Schwanzfadens sind Steinfliegenlarven sehr leicht von den Eintagsfliegenlarven zu unterscheiden. Die Paarung der Steinfliegen erfolgt in der Regel auf dem Ufersubstrat oder vorhandenem Uferbewuchs. Dem Paarungsakt geht in manchen Fällen das so genannte "Trommeln" der Männchen als Balzakt voraus , bei dem diese durch schnell aufeinander folgendes Aufschlagen des Hinterleibes auf den jeweiligen Untergrund ein klopfendes Geräusch erzeugen können. Dieses Liebeswerben wird in regelmäßigem Abstand bis zum Geschlechtsakt wiederholt. Die Weibchen suchen nach der erfolgreichen Paarung zwecks Eiablage eine günstige Stelle am Gewässers auf und tauchen dort ihren Hinterleib ins Wasser oder kriechen sogar hinein. Bei einigen Arten erfolgt die Eiablage auch im Flug entlang der Wasseroberfläche, wobei die Hinterleibspitze zur Eiablage immer wieder eingetaucht wird. Steinfliegen leben die meiste Zeit aquatisch als Larve. Sie atmen zu einem Großteil über ihre Haut, haben aber auch röhrenartige Tracheenkiemen. Nachbildungen von von Steinfliegennymphen sind für Fliegenfischer immer von entsprechend großer Bedeutung. Die ältesten fossilen Steinfliegenfunde sind aus Sedimenten des Perm bekannt und belegen damit das hohe Alter dieser Insektenfamilie. Die meisten Fundstücke fossiler Steinfliegen (Imagines, Exuvien und Nymphen) stammen jedoch aus gefundenen Einschlüssen im eozänen,  baltischen Bernstein mit  Individuen aus fünf Familien: Nemouridae, Perlidae, Perlodidae, Taeniopterygidae und Leuctridae. Ein Vertreter aus der Familie der Perlidae ist bemerkenswerterweise auch im  jüngerem dominikanischem Bernstein gefunden worden, obwohl von den Antillen heute keine lebenden Vertreter der Steinfliegenarten mehr bekannt sind.

Eine Übersicht wichtiger heimischer Familien, Gattungen und Arten der                                                          Steinfliegen:

 

Familie:

Gattung:

Art:

Taeniopterygidae

Brachyptera

 

Taeniopteryx

risi
seticornis


auberti
nebulosa

Nemouridae

Protonemura




Amphinemura


Nemoura






Nemurella

auberti
intricata
meyeri
nitida
praecox
standfussi
sulcicollis
triangularis
avicularis
cambrica
cinerea
dubitans
flexuosa
marginata
sciurus
pictetii

Leuctridae

Leuctra

 

 

 

 

albida
aurita
braueri
digitata
fusca
hippopus
inermis
nigra
prima
pseudosignifera

Capniidae

Capnia

bifrons

Perlodidae

Diura
Perlodes 

Isoperla

 

 

bicaudata
dispar
microcephala
difformis
goertzi
grammatica
oxylepis
rivulorum

Perlidae

Dinocras
Perla
 

cephalotes
burmeisteriana
marginata

Chloroperlidae

Chloroperla
Siphonoperla

tripunctata
torrentium

 

 

 

Steinfliege (Imago) Larvenhaut einer Steinfliegennymphe

 

Stillborn

Als Stillborns bezeichnet man Eintagsfliegen, die während des Schlupfes ertrunken sind bzw. an Erschöpfung starben!

Während der Schlupfphase eines > Emerges bei der > Eintagsfliege (Verwandlung zur Imago) ertrinken die Insekten nicht selten oder versterben an Erschöpfung. Diese "Totgeburten" nennt der Fliegenfischer Stillborns (engl.). Sie treiben reglos an der Wasseroberfläche und werden von den Fischen dankbar weggepickt.

   

Stoß

Als Stoß bezeichnet man den Vogelschwanz, gebildet aus den Steuer- oder auch Stoßfedern.

Als Stoß bezeichnet man den Vogelschwanz, gebildet aus den Steuer- oder auch Stoßfedern. Die Granen dieser finden häufig Verwendung in der Fliegenbinderei. Bekannte Beispiele dafür sind die Augenfedern vom Pfau (Pfauengras als Material für Fliegenbodys)  oder die Stoßfedern von diversen Fasanenarten (Nachbildung von Nymphenschwänzchen, -beinchen oder auch Flügelscheiden derselben).

Goldfasanstoßfeder Pfauengras

 

Streamer

Kunstfliege die meist ein Fischchen oder einen Krebs imitiert!

Streamer sind Kunstfliegen die Fischchen, Egel oder Krebse imitieren. Oft sind sie als "Reizfliegen" ausgeführt. Zielfische für die Angelei mit dem Streamer sind vor allem größere Forellen, Lachse, Hechte, Barsche und Zander.

   Koppenstreamer   Egelimitation

  

Streamern

Die Fischerei mit einer Kunstfliege die meist ein Fischchen oder einen Krebs imitiert!

Als Streamern bezeichnet man die Fliegenfischerei mit einem Streamer. Üblicherweise wird dabei Schräg stromab geworfen. Zunächst lässt man die Imitation ein wenig abtreiben um dann den oftmals auch beschwert ausgeführten Streamer durch einen Leisenring-Lift aufsteigen zu lassen. Anschließend strippt man den Streamer auf der eigenen Uferseite mit ruckartigen Zügen an der Fliegenschnur zu sich heran. Man geht beim Streamern an Fließgewässern also meist von einer zunächst passiven Fischerei in die aktive Köderführung über, wobei sich der Köder beim Einstrippen in wellenförmigen Bewegungen auf den Fischer zu bewegt. Bei der Stillwasserfischerei wird der Streamer dagegen durch Rutenbewegungen und Einstrippen immer aktiv geführt.

 

Strecker

Strecker nennt man die Fliege am Ende eines Vorfaches mit Seitenarmen!

Die Fliege am Ende eines Vorfaches mit Seitenarmen bzw. am Ende einer Hegene. Im englischen wird der Strecker auch Point Fly genannt.

   

 

Switch-Cast

Der Switch-Cast ist eine abgewandelte Rollwurfvariante!

Führt man einen Rollwurf durch, bei dem man nicht bewegungslos verharrt nachdem man die Rute nach hinten in 11 Uhr - Stellung geneigt hat, sondern geht fließend in einen Vorschwung über sobald die Leine hinter einem das Wasser berührt, so nennt man die entstandene Variante Switch-Cast! Wie der Rollwurf  braucht der Switch-Cast fast keinen Rückraum und eignet sich damit hervorragend für kleine und überwachsene Gewässer.

Hier ist ein anschauliches Video vom Switchcast mit Michael Mauri als Werfer auf www.Youtube.de zu sehen.

   

 

Subimago

Stadium der Eintagsfliege vor dem Imago!

Als Subimago oder auch Dun bezeichnet man eine > Eintagsfliege bevor sie ausgehärtet ist bzw. ihre endgültige Farbe angenommen hat und als > Imago schließlich zur Eiablage schreitet.