A - Abdomen, AbendsprungAdams, Adhäsion, Adult, Äsche, Äschenregion, AFTMA, Aktion, Albright-Knoten, Alexandra, Alpin, Amadou, Anadrom, Anbiss, Anflugnahrung, Anhieb, Anschlag, Anti-Reverse-Rolle, Antron, Ants, Arktische Äsche, Arthofer, ASA, Augendrehreflex, Auskriecher, Autochthon

 

 

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Abdomen

Mit Abdomen (lat.) wird der Hinterleib eines Insektes bzw. der Bauchraum bei Wirbeltieren bezeichnet!

Insekten weisen einen dreigeteilten Körper auf. Dieser wird aus Kopf, Brust und Hinterleib gebildet. Hierbei ist der Fachbegriff für den Hinterleib das "Abdomen". Im meist aus 11 Segmenten bestehenden Abdomen befinden sich die der Verdauungstrakt und die Geschlechtsorgane des Insektes. Das Abdomen bei bei einer Kunstfliege sollte stets dünner und heller gefärbt sein wie der Vorderkörper. Meist wird der Hinterleib der Kunstfliege gedubbt , bisweilen aber auch mit Anthron nachgebildet.

Abendsprung

Mit "Abendssprung" bezeichnet man eine erhöhte Steigaktivität der Fische vornehmlich in den Abendstunden!

Durch erhöhte Schlupfaktivität von Nymphen und durch eierlegenden Insekten wie z.B. Köcherfliegen etc. in den Abendstunden kommt es vor allem im Frühjahr (Maifliegenzeit) oder Sommer häufig zu einem sogennannten Abendsprung. Dieser bezeichnet die oft massenhafte Steigaktivität von Fischen, die nun knapp unter oder an der Wasseroberfläche die Insekten bzw. deren im Schlupf befindliche Larven wegfressen. Nicht selten ist dann Ring an Ring auf der Wasseroberfläche zu sehen. Ein Abendsprung ist für den trocken fischenden Flugangler wohl die vielversprechendeste Zeit zum fischen.

 

Adams

Die Adams ist ein sehr geläufiges Fliegenmuster. Es gibt sie in verschiedenen Varianten.

Die Adams ist ein sehr geläufiges und fängiges Fliegenmuster. Es gibt sie in verschiedenen Varianten. Zum einen die Adams und zum anderen die Adams Irresistible. Letztere hat einen Körper aus Tierhaar. Typisch für die geflügelten Muster sind der gräuliche Fliegenkörper und die Verwendung von zwei unterschiedlichen Hechelfarben (grizzly und braun), sowie die  Verwendung melierter Flügel. Hier sehen sie eine Bindeanleitung der Adams Irresistible von Davie McPhail.

 
AdamsFoto:                                      Foto: © Gilchrist-Fliegenshop Adams Parachute                                 Foto: © Gilchrist-Fliegenshop Adams Irresistible                                     Foto: © Gilchrist-Fliegenshop

 

Adhäsion

Als Adhäsion bzw. Adhäsionskraft bezeichnet man die Anhangskraft.

Als Adhäsion bzw. Adhäsionskraft bezeichnet man die Anhangskraft zweier unterschiedlicher Materialien. Für das Fliegenfischen ist in erster Linie die Adhäsion zwischen der Flugleine und der Wasseroberfläche von Bedeutung. Je stärker die Adhäsion, desto schwerer und schlechter lässt sich die Leine wieder von der Wasseroberfläche trennen. Aber auch die meisten Klebstoffe machen sich die Adhäsion zu nutze. So werden zwei unterschiedliche Materialien  oder Gegenstände mittels der Klebstoffe miteinander verbunden, weil dieser eine Adhäsionskraft auf beide auswirkt. Ein gutes Beispiel dafür sind an einen Watschuh verklebte Filzsohlen. Hier übt der Kleber eine Adhäsion auf das Gummi der Schuhsohle und den Filz der Filzsohle aus.

 

Adult

Mit "Adult" (lat.) bezeichnet man die erwachsene bzw. ausgewachsene Lebensform einer Species!

Ausgewachsene Exemplare einer Species werden "adult" genannt. Eine Imago ist also das adulte Exemplar einer Nymphe der gleichen Art, bzw. der Blanklachs das adulte Exemplar eines Parrs usw..

 

 

Äsche

Die Äsche (Thymallus thymallus) ist ein heimischer Salmonide!

Die Äsche ist ein in Deutschland einheimischer Salmonide, dessen Bestand durch Gewässerverbauung und den Kormoran stark rückläufig ist. > englisch: Grayling,  > französisch: Ombre Commun, > flämisch: Flagzalm

 

 

Äschenregion

Die Äschenregion ist die Fischregion unterhalb der Forellenregion und zählt mit zur Salmonidenregion.

Die Äschenregion ist die Fischregion unterhalb der Forellenregion und zählt mit zur Salmonidenregion.  Benannt ist sie nach ihrem Leitfisch, der Äsche. Kennzeichnend für diese Region ist eine starke Wasserströmung und ein hoher Sauerstoffgehalt. Der Flussgrund ist größtenteils aus Geröll und damit als steinig bis kiesig zu bezeichnen. Kies ist dabei eine Vorraussetzung für die Fortpflanzung der Äsche. Typische Fischarten der Äschenregion sind Nase, Gründling, Schneider, Quappe, Meerforelle, Lachse, Huchen (Donauregion) und Döbel. Vereinzelt trifft man dazu noch Bachforellen, Regenbogenforellen und Barben an. Im Sommer kann die Wassertemperatur in Gewässern der Äschenregion auch schon mal deutlich über der Durchschnittstemperatur von 15 Grad Celsius liegen, erreicht aber nur selten Werte deutlich über 20 Grad Celsius. Die limnologische Einteilung ist Hyporhithral. Als niedere Tiere und Insekten kommen in erster Linie Egel, Schnecken, Stein-, Köcher-, und Eintagsfliegen, sowie Bachflohkrebse ( Gammaren) vor. Gewässer der Äschenregion weisen an ruhigeren Abschnitten mitunter auch stärkeren Bewuchs mit flutendem Hahnenfuss oder anderen höheren Pflanzen auf. Wegen des Einbruchs der Äschenbestände vielerorts, aufgrund von negativen Umweltbedingungen und Kormoranfrass fehlt die Äsche inzwischen in vielen Gewässern ihrer Region.

 

 

AFTMA

 

Der Begriff AFTMA umschreibt die Gewichtsklasse unserer Ruten,Rollen und Schnüre!

Die "American Fishing Tackle Manufactures Association" hat die weltweit übernommene Standard - Maßbezeichnung für Angelruten und Angelschnüre zum Fliegenfischen  / Flugangeln eingeführt. Bei den Angelschnüren spricht man von den AFTMA - Klassen 1 (für das extrem leichte Fischen auf sehr nahe Distanzen) bis 16 (superschweres Salzwasserfliegenfischen auf Marline). Maßgebend für die Klassifizierung ist das Gewicht der ersten 30 Fuß (9,14 Meter) der Angelschnur die als Wurfgewicht eingesetzt wird. z. B: 7,8 Gramm entspricht der AFTMA -Klasse 4 - 9,1 Gramm der Klasse 5; 10,4 Gramm der Klasse 6; 12 Gramm der Klasse 7; 13,6 Gramm der Klasse 8; 15,6 Gramm der Klasse 9 usw.
Analog hierzu werden auch Fliegenruten in die AFTMA-Klassen unterteilt. Folgende sind die in Deutschland und Europa gebräuchlichsten: Klasse 4 - 5 (z.B. leichtes Äschenfischen / Trocken - und Nymphenfischen), Klasse 5 - 6 (z.B. Forellenfischen / Trocken -, Nass -, Nymphen- und leichtes Streamerfischen), Klasse 7 - 8 (z.B. Streamerfischen auf
Hecht, Barsch, Forellen und Zander), Klasse 9 - 10 (z.B. Meerforellen- und Lachsfischen). Klasse 10 - 12 (z.B. schweres Salzwasserflugangeln). Seit kurzem werden die Klassen nicht mehr in A.F.T.M.A. sondern in ASA (American Sportfishing Association) angegeben. Dennoch findet man derzeit immer noch die Verweise der AFTMA - Klassen auf dem entsprechenden Gerät!

 

 

 

Aktion

Mit der Aktion einer Rute bezeichnet man die "Schnellkraft" bzw. Steifigkeit!

Fliegenruten werden zusätzlich zu ihrer Gewichtsklasse in eine "Aktionsart" eingeteilt. Leider gibt es bei beiden Größen keinen festen Standard und somit kocht jeder Hersteller sein eigenes Süppchen. Man geht davon aus das sich eine Rute bei einem bestimmten Gewicht ein gewisses Maß durchbiegt. Das Gewicht rechnet man um auf die ersten 9,14 m einer Fliegenschnur hoch bzw. vergleicht die Werte. Somit ist die Einteilung in eine AFTMA  - Klasse erfolgt. Bei der Aktion stellt man nun die Biegeeigenschaften in Relation. Biegt sich die Rute vom Handteil an durch, so hat man eine parabolische oder "weiche" bzw. langsame Aktion. Biegt sich dir Rute aber nur im letzten Teil der Spitze durch (Spitzenaktion), so hat man eine harte oder "schnelle" Aktion. Mit welcher Aktion man am besten zurechtkommt ist dabei sehr individuell! Man unterscheidet die Aktionsarten "langsam", "mittelschnell", "schnell" und "sehr schnell". Hersteller von Blanks und Ruten nehmen dafür gerne englische Begriffe wie z.B. "mid-flex" für mittelschnell bzw. "fast" für schnell.

 

Albright-Knoten

Der Albright-Knoten ist ein Knoten zum verbinden zweier Schnüre mit unterschiedlichen Durchmessern.

Der Albright-Knoten ist ein Knoten zum verbinden zweier Schnüre mit unterschiedlichen Durchmessern.Dafür wird das Ende der dickeren Angelschnur zu einer Schlaufe geformt. Die dünnere Angelschnur wird durch die Schlaufe gesteckt und mehr als zehnmal um die dickere Schnur zum entstandenen Auge hin umwickelt. Danach wird das Ende der dünnen Schnur durch das Auge gesteckt und abschließend festgezogen. Die überstehenden Schnurenden werden abgeschnitten. Der Albright-Knoten ist sowohl für monofile, als auch für geflochtene Angelschnüre geeignet und mit ihm werden Fliegen-Hauptschnur und Vorfach verbunden, als auch verjüngende Vorfächer geknüpft.

 
Albright-Knoten

 

 

Alexandra

Die Alexandra ist ein sehr fängiges Nassfliegenmuster!

Die Alexandra ist ein sehr fängiges Nassfliegenmuster, dessen Ursprünge wohl auf W.G. Turle zurückzuführen sind. Kennzeichnend für die Alexandra ist die Verwendung von Fibern der Pfauenschwertfeder für die Flügel, die schwarze Hennenhechel, der rote Schwanz und der Körper aus silbern geripptem Silbertinsel. Die Alexandra wird auch schon mal als Goldkopfnymphe ausgeführt. Viele Fliegenfischer sehen die Alexandra allerdings nicht als Nassfliege, sondern eher als einen kleinen Streamer (Micro-Streamer) an, da sie in erster Linie die Nachbildung eines Brutfischens ist. Hier sehen sie eine Video-Bindeanleitung einer besonders schönen Variante von Davie McPhail.

 
Alexandra                                           Foto: © Gilchrist-Fliegenshop Goldkopf-Alexandra                        Foto: © Gilchrist-Fliegenshop

 

 

Alpin

Alpin als Adjektiv bedeutet "zu den Alpen gehörig" oder den Alpen ähnlich".

Alpin als Adjektiv bedeutet "zu den Alpen gehörig" oder den Alpen ähnlich". Da die meisten Gewässer der alpinen Region der Salmonidenregion zugehörig sind, haben sie auch eine entsprechende Anziehung für den Fliegenfischer.

 

 

Amadou

Ein Amadou ist ein Hilfsmittel zum trocknen von Trockenfliegen.

Ein Amadou ist ein Hilfsmittel zum trocknen von Trockenfliegen. Die Herstellung eines Original-Amadous ist nicht einfach. In der Regel werden dazu zwei speziell präparierte Scheibchen des Zunderschwammes (ein Baumpilz der Todholz von Buche und Birke besiedelt) benutzt, die in ein Ledermäppchen eingearbeitet sind. Zur Trocknung wird die Fliege zwischen die beiden Hälften des Amadous gelegt und leicht zusammengedrückt. Der Zunderschwamm entzieht der Fliege dadurch die Feuchtigkeit. Der natürliche Original-Amadou ist recht teuer. Inzwischen werden aber diverse synthetische Amadous wesentlich preisgünstiger angeboten.

 

Anadrom

Als anadrome Fische bezeichnet man Wanderfische, die sich zum Ablaichen in das Süßwasser begeben.

Als anadrome Fische bezeichnet man Wanderfische, die sich zum Ablaichen in das Süßwasser begeben. Bekannte Vertreter dafür sind z. B. die pazifischen und atlantischen Lachse, die Meerforelle und die Stealheadforelle. Streng genommen unterscheidet man bei den anadromen Fische noch zwischen semelpar (Einmallaicher, die nach erfolgreicher Vermehrung eingehen bspw. die pazifische Lachse) und iteropar (Mehrfachlaicher, die nach erfolgreicher Vermehrung ganz oder teilweise wieder abwandern, um im Folgejahr erneut aufzusteigen bspw. die Meerforelle und der atlantische Lachs).

 

Anbiss

Der Anbiss ist das Ansprechen des Fisches auf die Fliege in Form der Köderaufnahme.

Der Anbiss ist das Ansprechen des Fisches auf die Fliege in Form der Köderaufnahme. Einen Anbiss, oder auch Biss genannt, erkennt man auf verschiedene Art und Weise. Dieses ist meist abhängig von der praktizierten Methode. Beim Nymphenfischen kann das schon durch einen Verhalt der Schnur während des Abtreibens sein. Auch ein spürbarer Ruck in der Rute zeigt einen Anbiss an. Beim Trockenfliegenfischen wird dieser durch einen deutlich sichtbaren >Ring im Bereich wo sich die Fliege befindet deutlich.

 

 

Anflugnahrung

Bezeichnung für geflügelte Landinsekten, die unseren Fischen als Nahrung dienen!

Anflugnahrung in Form geflügelten,  landlebenden Insekten, wie Bienen, Heuschrecken etc. wird bei den Fliegenfischern auch gerne mit der englischen Bezeichnung "Terrestrials" benannt.

 

Anhieb

Anhieb nennt man eine Rutenbewegung, die das Haken des Fisches hervorrufen soll.

Anhieb nennt man eine Rutenbewegung, die das Haken des Fisches hervorrufen soll. Dazu wird bei der Fliegenfischerei aufgrund eines Anbisses die Rute unverzüglich leicht angehoben. Ein regelrechter Anschlag, wie beim Grundangeln auf Distanz, wird nicht praktiziert. Nur das Fliegenvorfach besitzt eine Pufferwirkung (die Fliegenschnur hat keine Dehnfähigkeit), daher würde der meist ganz vorne im Maul befindliche Fliegenhaken dem Fisch aus dem Maul gerissen werden oder gar ausschlitzen.

 

Anschlag

Der Anschlag ist die Reaktion auf einen Anbiss / Biss.

Der Anschlag ist die Reaktion des Anglers auf einen Anbiss / Biss. Siehe dazu auch >Anhieb.

 

Anti-Reverse-Rolle

Die Anti-Reverse-Rolle ist eine spezielle Bauform der Fliegenrolle.

Die Anti-Reverse-Rolle ist eine spezielle Bauform der Fliegenrolle, bei der sich die Kurbel während eines Schnurabzuges durch einen Fisch während der Drillphase nicht mitdreht. Bei der leichten Forellenfischerei bringt die Anti-Reverse-Rolle keinerlei Vorteil. Bei der Lachsfischerei, der schweren Streamerfischerei auf Hecht bzw. der Salzwasserfliegenfischerei auf größere Meeresfische kann dieses System einen möglichen Fingerbruch durch eine schlagende Kurbel verhindern, falls der Fisch eine unkontrollierte Flucht vollzieht. Der bekannteste Hersteller für Rollen dieser Bauform ist die Firma Henschel.

Antron

Synthetikgarn zum binden von Körpern oder "Tags"!

Antron ist ein Synthetikmaterial und wird sowohl als Dubbingmaterial, wie auch als Garn für die Fliegenbinderei verwendet. Antron Garn wird wie Bindegarn auf Spulen geliefert und erfreut sich seit Jahren großer Beliebtheit. Es ist ideal, wenn es darum geht realistische Nymphenhüllen bei Emergern, oder fängige Köcherfliegenpuppen zu binden.
Es ist zudem auch ein hervorragender Ersatz für die üblicherweise verwendete Wolle bei Red Tag, Hexe usw.
Bei modernen Lachsfliegen werden speziell die fluoreszierenden Farben gerne als "Tag" verwendet.

Ants

Bezeichnung aus dem englischen für Ameise!

Ants sind kleine Kunstfliegen, bei denen die geflügelte, männliche Ameise als Vorbild dient.

Ameise - als geflügeltes Insekt ein Äschenmagnet..........

und ihre Nachbildung                                         Foto: © Gilchrist-Fliegenshop

 

Arktische Äsche

Die arktische Äsche (Thymallus arcticus) ist ein Verwandter der europäischen Äsche mit mehreren Unterarten.

Die arktische Äsche (Thymallus arcticus) ist ein Verwandter der europäischen Äsche. Die Fischart umfasst vier Unterarten (Thymallus arcticus arcticus, Thymallus arcticus baicalensis, Thymallus arcticus grubii und Thymallus arcticus mertensii) die in verschiedenen Habitaten der Arktis und Prearktis vorkommen. Thymallus arcticus arcticus ist weitverbreitet in den Einzugsgebieten des Arktischen und Pazifischen Ozeans in Kanada, Alaska und Sibirien, sowie im oberen Einzugsbereich des Missouri River in Montana. Die anderen Unterarten haben deutlich kleinere Verbreitungsgebiete. Thymallus arcticus baicalensis kommt lediglich im Baikalsee und dessen Zuflüssen in Russland vor. Thymallus arcticus grubii hat sein Ausbreitungsgebiet im Amur und dessen Zuflüssen in Ost-Asien. Es gibt verschiedene Populationen von Arktischen Äschen mit unterschiedlichen Lebensräumen und Lebensweisen: Es gibt die Fluss bewohnende Populationen, Populationen die ihr ganzes Leben in Seen verbringen und es gibt Populationen, die in Seen leben, jedoch für das Laichgeschäft in die Zuflüsse aufsteigen. Die Unterart Thymallus arcticus arcticus ist die größte Arktische Äsche mit einer Länge von bis zu 75 cm und ein Maximalgewicht von ca. 3,5 kg. Die anderen arktischen Äschen werden im Durchschnitt nur 30 bis 40 cm groß mit einem maximalen Gewicht von1 bis 1,5 kg. Von der Europäischen Äsche differenziert sich die Arktische Äsche vor allem durch das Fehlen der harten vorderen Rücken- und Afterflossenstacheln. Dagegen hat sie eine fein gezeichnetere Rücken- und Afterflosse.  Thymallus arcticus arcticus lebt hauptsächlich im kalten Wasser von großen Flüssen und Seen. Für das Laichgeschäft schwimmt sie in die Oberläufe der Flüsse. Die Habitate und Lebensweise der anderen Arten ähneln denen der europäischen Äsche - eine Ausnahme bildet die Unterart Thymallus arcticus baicalensis, welche ihr gesamtes Leben im Flachwasser verbringt - und auch die bevorzugte Nahrung ist mit Insektenlarven, Kleinkrebsen etc. identisch. Hier bildet Thymallus arcticus arcticus eine Ausnahme, da große Exemplare auch gerne kleine Fische, Lurche und sogar Säugetiere, wie Mäuse und Lemminge fressen. Diesbezüglich berühmt sind die Großäschenfänge auf Mausstreamer (aus Elkhair gebundene Mausimitationen), die an der Wasseroberfläche gestrippt werden.

 

 

Arthofer

Die Arthofer ist ein beschwertes Nymphenmuster, welches von Norbert Eipeltauer vorgestellt wurde.

Die Arthofer ist ein beschwertes Nymphenmuster, welches von Norbert Eipeltauer vorgestellt wurde. Typischerweise  werden der Schwanz und das Abdomen mit schwarzen Straußenfibern und die Beine mit einer Perlhuhnfeder nachgebildet. Der Thorax wird mit Kupferdraht gebildet, über den mit schwarzen Granen die Flügelscheiden imitiert werden. Die Arthofer bildet eine größere Eintagsfliegenlarve nach und gehört zu den bekannteren Standardnymphenmustern. 

 
Arthofer - Foto: © Gilchrist-Fliegenshop

 

ASA

Der Begriff ASA umschreibt die Gewichtsklasse unserer Ruten,Rollen und Schnüre!

Seit kurzem werden die Klassen nicht mehr in A.F.T.M.A. sondern in ASA (American Sportfishing Association) angegeben. Dennoch findet man derzeit immer noch die Verweise der AFTMA - Klassen auf dem entsprechenden Gerät! Siehe auch unter AFTMA!

 

Augendrehreflex

Der Augendrehreflex ist ein Reflex den lebende Fische vorweisen, wenn man sie auf die Seite legt /dreht.

Der Augendrehreflex ist ein Reflex den lebende Fische vorweisen, wenn man sie auf die Seite legt / dreht. Der lebende Fisch versucht dabei seinen Augapfel in die Horizontale zu kippen. Fehlt dieser Reflex, so ist der Fisch bewusstlos oder tot. In der Angelfischerei ist ein fehlender Augendrehreflex ein Beleg  für einen erfolgreichen Betäubungsschlag z.B. mit einem Priest. Erst nach diesem darf der Fisch durch einen Herzstich oder Kiemenschnitt getötet werden. Fische, jeglicher Größe (auch untermaßig), ohne einen deutlich erkennbaren Augendrehreflex dürfen aufgrund der zu erwartenden Mortalität keinesfalls zurückgesetzt werden.

 

 

Auskriecher

Der Begriff Auskriecher steht für ein Insekt, das die Nymphenhaut verlässt.

In dem Moment wo eine Eintagsfliege, Köcherfliege oder Steinfliege als fertiges Insekt die Nymphenhaut durchbricht bezeichnet man dieses als Auskriecher.

 

Autochthon

Autochthon kommt aus dem griechischen und bedeutet "einheimisch", "eingeboren", "alteingesessen".

Autochthon kommt aus dem griechischen und bedeutet "einheimisch", "eingeboren", "alteingesessen". Ökologisch als autochthone, einheimische oder indigene Art bezeichnet man Tierarten, die im aktuellen Verbreitungsgebiet (Region, Biotop) entstanden sind. In der Botanik spricht man meist nur bei Bäumen von autochthonen Arten. Im Unterschied zu allochthonen Arten sind das Evolutionszentrum und das berücksichtigte geographische Verbreitungsgebiet der Art identisch. Große Bedeutung hat bei manchen Fischarten daher ein Besatz mit autochthonen Besatzfischen um einerseits genetisch unverfälschte Populationen zu erhalten, unerwünschte Hybridisierungen zu vermeiden (z.B. die danubische Bachforelle mit der Braunforelle) und gut an die Lebensbedingungen angepasste Tiere (sehr wichtig bei Äschen) auszusetzen.